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Etablierung eines OSCE zur Prüfung der praktischen Fertigkeiten in der Schmerztherapie
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Autoren
Eingereicht: | 13. Juni 2008 |
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Überarbeitet: | 6. August 2008 |
Angenommen: | 6. August 2008 |
Veröffentlicht: | 19. August 2008 |
Gliederung
Text
In der neuen Approbationsordnung wurden für die Ausbildung im klinischen Abschnitt erstmals so genannte Querschnittbereiche gebildet, die insbesondere Themen betreffen, die fächerübergreifend von Bedeutung sind. An der Charité Universitätsmedizin Berlin wurde auf Initiative des Faches Anästhesiologie ein zusätzlicher Querschnittbereich 13 Schmerztherapie (Q 13) geschaffen. Der Unterricht wird von den Fächern Anästhesiologie, Kinderheilkunde, Neurologie, Orthopädie, Physikalische Medizin und Psychosomatik im 4. klinischen Semester durchgeführt. Wesentliche Lernziele des Q 13 sind neben der Vermittlung von Grundlagen und dem Wissen um die Notwendigkeit einer angepassten Schmerztherapie insbesondere auch praktische Fertigkeiten im Umgang mit Schmerzpatienten (Schmerzanamnese und -therapie). Um die Bedeutung der praktischen Fertigkeiten hervorzuheben findet am Ende des Semesters als einzige Leistungsüberprüfung ein Mini-OSCE statt. Die Studierenden müssen in 3 Stationen ihre Fähigkeit zur Erhebung einer Anamnese, zur Formulierung einer Therapieempfehlung und zur Ausstellung eines BtM-Rezeptes demonstrieren. Der OSCE wurde bisher 7 Mal mit mehr als 2000 Teilnehmern durchgeführt und nach anfänglichen Schwierigkeiten, die in einer nicht optimalen Abstimmung zwischen Kurs- und Prüfungsinhalten lagen, ist diese Prüfung mittlerweile ein etabliertes und akzeptiertes Format. Wir berichten über die Prüfungsergebnisse und daraus resultierende Maßnahmen zur Verbesserung des Unterrichts, sowie den lernsteuernden Effekt auf die Studierenden.