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Jahrestagung der Gesellschaft für Medizinische Ausbildung (GMA)

16.11. - 18.11.2007, Hannover

Videotomie - ein Projekt zur audiovisuellen Darstellung von anatomischen Präparaten

Videotomy - a projekt on audio-visual display of anatomical specimens

Poster

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  • corresponding author Jutta Friker - Ludwig-Maximilian-Universität München, Institut für Tieranatomie, München, Deutschland
  • Eva Zeiler - Ludwig-Maximilian-Universität München, Institut für Tieranatomie, München, Deutschland
  • Oliver Dietrich - Ludwig-Maximilian-Universität München, Institut für Tieranatomie, München, Deutschland

Jahrestagung der Gesellschaft für Medizinische Ausbildung - GMA. Hannover, 16.-18.11.2007. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2007. Doc07gma85

Die elektronische Version dieses Artikels ist vollständig und ist verfügbar unter: http://www.egms.de/de/meetings/gma2007/07gma085.shtml

Veröffentlicht: 14. November 2007

© 2007 Friker et al.
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Gliederung

Text

Kernstück der praktischen anatomischen Ausbildung ist die Betrachtung und Präparation von Tierleichen oder einzelnen Körperteilen. Da die Anleitungen zu den einzelnen Übungen im Präpariersaal für Studierende schnell fortschreiten oder die gezeigten Strukturen, deren Demonstration über 5 Monitore im Saal wiedergegeben wird, mitunter schwer zu erkennen sind, wurde am Institut für Tieranatomie I, München damit begonnen ausführliche Extrademonstrationen aufzuzeichnen und den Studierenden via Intranet zur Verfügung zu stellen.

Ziel der vorzustellenden Arbeit war es herauszufinden, ob es möglich ist mit dem Know how der wissenschaftlichen Mitarbeiter des Instituts und einer Geldsumme von 3000,- € Filme zu erstellen, die den Anforderungen an eine moderne Universität gerecht werden.

Alle Präparate wurden zunächst mit einer am Institut entwickelten Lake salzfixiert um eine gleichbleibende Qualität (Farbe, Feuchtigkeit…) über den gesamten Aufnahmezeitraum zu gewährleisten. Die Filme wurden mit einem semiprofessionellen Camcorder (3CCD-Kamera) aufgezeichnet, geschnitten, nachvertont und anschließend in den ZIP-Pool eingespeist.

Die erstellten Videosequenzen zeigen die einzelnen Präparationsschritte in ausgezeichneter Qualität. Alle Bereiche der Präparate sind gleichmäßig ausgeleuchtet, so dass auch tiefer liegende Strukturen erkannt und besprochen werden. Durch die Pausen-, Stop-, Vorlauf- und Rücklauffunktionen kann jeder Film vom Studierenden in der Geschwindigkeit den eigenen Bedürfnissen angepasst werden.

Durch diese Videosequenzen erhalten die Studierenden die Möglichkeit Demonstrationen von Präparaten auch ausserhalb des Präpariersaals in Ruhe zu studieren. Dank dieser Wiederholungsmöglichkeiten lässt sich die Effizienz der eigentlichen Präparierübungen steigern. Die optimale Ausleuchtung der Präparate gewährleistet, dass im Gegensatz zu Vorführungen im Präpariersaal alle Teilbereiche der Studienobjekte erfasst und erklärt werden können.