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Audits von POL-Tutorien als Qualitätskontrolle
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Veröffentlicht: | 23. Oktober 2006 |
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Das Hamburger klinische Curriculum KliniCuM ist in sechs Themenblöcke gegliedert, die in zwölfwöchigen Trimestern stattfinden. Ein gemeinsames Element ist die wöchentliche Durchführung von POL-Turorien. Die POL-Fälle richten sich an den Lernzielen der Fächer und Querschnittsbereichen des jeweiligen Themenblocks aus. Regelmäßige Trimesterabschlussevaluationen werden unter den Gesichtspunkten der Qualität der Fälle, der Tutoren, des studentischen Lernerfolgs sowie der Gesamtzufriedenheit mit den Tutorien durchgeführt. Die Evaluationsergebnisse zeigen gravierende Qualitätsunterschiede.
Eine Arbeitsgruppe des Curriculum Komitees Medizin 2 erarbeitete eine „Checkliste“ für POL-Audits, die auf der Grundlage von zuvor durchgeführten POL-Schulungen erstellt wurde. Geschulte Rater führten im Studienjahr 2005/06 insgesamt 15 Audits durch. Die Audits wurden nach einen Zufallsprinzip ausgewählt. Die Termine wurden den POL-Tutoren zuvor mitgeteilt. Die Auswertung erfolgte rein deskriptiv.
Die erste Auswertung ergab eine sehr große Varianz. Es stellten sich mehrere zentrale Problemfelder dar, die sowohl die Besprechung des POL-Fälle als auch die Besprechung der Lernziele betraf. Insbesondere die mangelnde Strukturierung der POL-Stunden und die unzureichende Diskussion sowie Definition der Lernziele fiel auf.
Die Evaluation der Arbeitsgruppe stimmte in wesentlichen Bereich mit der studentischen Evaluation überein. Aufgrund der festzustellenden Heterogenität der POL-Sitzungen ist davon auszugehen, dass ein regelmäßiger Nachschulungsbedarf besteht. Eine regelmäßige Qualitätskontrolle der Lehrveranstaltung POL erscheint erforderlich. Darüber hinaus sollten den POL-Tutoren ihre individuellen Evaluationsergebnisse mitgeteilt und ggf. einzeln besprochen werden.