gms | German Medical Science

Jahrestagung der Gesellschaft für Medizinische Ausbildung (GMA)

10.11. bis 12.11.2006, Köln

Implementierung eines studentischen Tutorsystems im Skills Lab für Innere Medizin: eine Pilotstudie

Implementation of a student peer-teaching system in the skills lab of internal medicine: a pilot study

Poster Humanmedizin

  • corresponding author Peter Weyrich - Universität Tübingen, Klinische Chemie, Stoffwechselkrankheiten, Endokrinologie und Nephrologie, Tübingen, Deutschland
  • author Markus Schrauth - Universität Tübingen, Psychosomatische Medizin und Psychotherapie, Tübingen, Deutschland
  • author Christoph Nikendei - Universität Heidelberg, Department of General Internal and Psychosomatic Medicine, Heidelberg, Deutschland
  • author Bernd Kraus - Universität Heidelberg, Department of General Internal and Psychosomatic Medicine, Heidelberg, Deutschland
  • author Hans-Ulrich Häring - Universität Tübingen, Klinische Chemie, Stoffwechselkrankheiten, Endokrinologie und Nephrologie, Tübingen, Deutschland
  • author Reimer Riessen - Universität Tübingen, Interdisziplinäre Intensivmedizin der Medizinischen Klinik, Tübingen, Deutschland

Jahrestagung der Gesellschaft für Medizinische Ausbildung - GMA. Köln, 10.-12.11.2006. Düsseldorf, Köln: German Medical Science; 2006. Doc06gma059

Die elektronische Version dieses Artikels ist vollständig und ist verfügbar unter: http://www.egms.de/de/meetings/gma2006/06gma059.shtml

Veröffentlicht: 23. Oktober 2006

© 2006 Weyrich et al.
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Gliederung

Text

Zur strukturierten Vermittlung praktischer Fertigkeiten sind so genannte "Skills Labs“ ein anerkanntes Lehrmittel. Das Skills Lab Innere Medizin umfasst an unserer Universität einen Basis- und einen Aufbaukurs mit dem Lernziel der gezielten Vorbereitung auf die erste Famulatur bzw. das Praktische Jahr (PJ). Die Kurse sind in das Curriculum implementiert und werden begleitend zum Untersuchungskurs (5. Sem.) bzw. zum Blockpraktikum Innere (9. Sem) abgehalten. Ziel unseres Pilotprojekts ist, trotz enger finanzieller Vorgaben eine möglichst intensive Betreuung der Studenten durch Dozenten zu gewährleisten. Wir haben hierzu ein studentisches Tutorsystem aufgebaut. 14 bzw. 6 Tutoren gewährleisten die komplette Durchführung des Basis/-Aufbaukurses mit jeweils 108 bzw. 120 Unterrichtsstunden und ermöglichen ein Dozent-/Student-Verhältnis von 1:3 bzw. 1:7, was eine intensive Supervision ermöglicht. Die Tutoren wurden aus jeweils höheren Semestern rekrutiert, als wissenschaftliche Hilfskräfte angestellt und vor ihrer Tätigkeit intensiv durch Fachärzte geschult. Zusätzlich wurde ein reichhaltig bebilderter Leitfaden erstellt und den Tutoren ausgehändigt. Während des Semesters betreut ein ärztlicher Koordinator die Tutoren. Zur Projektoptimierung wurde das Evaluationssystem der Firma Ostrakon speziell auf die Kurse abgestimmt. Jeder Kursbesucher wird per Email auf eine Formularseite im Internet geleitet, wo spezifische Fragen zur Selbsteinschätzung und zur Evaluation des Tutorsystems und ihrer persönlichen Tutoren hinterlegt sind. Die Tutoren selbst werden in strukturierten Fokusgruppen zum Projekt befragt. Ergebnisse der studentischen Evaluation, der Fokusgruppenanalyse sowie unsere persönliche Erfahrungen aus dem Sommersemester 2006 werden auf der GMA-Tagung berichtet.