gms | German Medical Science

Jahrestagung der Gesellschaft für Medizinische Ausbildung (GMA)

10.11. bis 12.11.2006, Köln

Ranglisten aufgrund studentischer Beurteilungen des Hausarztpraktikums: Mittel der Rückmeldung an die lehrenden Allgemeinärzte

Feedback of Attachments in General Practice Using Benchmarks

Vortrag Humanmedizin

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  • corresponding author Martin Sielk - Universitätsklinikum Düsseldorf, Abteilung für Allgemeinmedizin, Düsseldorf, Deutschland
  • author Attila Altiner - Universitätsklinikum, Abteilung für Allgemeinmedizin, Düsseldorf, Deutschland
  • author Harald Abholz - Universitätsklinikum, Abteilung für Allgemeinmedizin, Düsseldorf, Deutschland
  • author Stefan Wilm - Universitätsklinikum, Abteilung für Allgemeinmedizin, Düsseldorf, Deutschland

Jahrestagung der Gesellschaft für Medizinische Ausbildung - GMA. Köln, 10.-12.11.2006. Düsseldorf, Köln: German Medical Science; 2006. Doc06gma030

Die elektronische Version dieses Artikels ist vollständig und ist verfügbar unter: http://www.egms.de/de/meetings/gma2006/06gma030.shtml

Veröffentlicht: 23. Oktober 2006

© 2006 Sielk et al.
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Gliederung

Text

Ein 14-tägiges Blockpraktikum in einer von ca. 50 Hausarztpraxen (Lehrpraxen) der umliegenden Region ist zentraler Bestandteil der Lehre im Fach Allgemeinmedizin am Universitätsklinikum Düsseldorf. Für diesen individuellen Unterricht direkt am allgemeinärztlichen Patienten ist von den lehrenden Hausärzten gemeinsam ein Lehrzielkatalog erarbeitet worden, welcher z.B. einschließt, dass mit jedem Studierenden individuelle Lernziele besprochen werden und sie eigene Patienten zugewiesen bekommen sollen, damit sie diese unter Supervision voruntersuchen und begleiten können.

Hinweise darauf, wie gut die erarbeiteten Vorgaben in den Praxen umgesetzt werden, können die schriftlichen Rückmeldungen der Studierenden geben. In einem Evaluationsbogen, den die Studierenden am Ende des mehrere Teile umfassenden Gesamtkurses ausfüllen, wird neben einer Gesamtbenotung des Praktikums auch nach der Erfüllung einzelner Lehrziele aus Sicht der Studierenden gefragt, z.B. ob Fallbesprechungen stattgefunden haben, ob man eigenständig Patienten begleiten durfte oder ob man an Hausbesuchen teilnehmen konnte.

Die Abteilung Allgemeinmedizin veröffentlicht regelmäßig eine Tabelle, die die gemittelten studentischen Beurteilungen der einzelnen pseudonymisierten Lehrpraxen zu allen erfragten Items zeigt. Dem einzelnen Lehrarzt ist sein Pseudonym bekannt, und er ist so in der Lage, die Bewertung einzelner Aspekte seiner Lehre zu überprüfen und in Beziehung zu den Beurteilungen anderer Praxen zu setzen ("benchmarking“).

Dieses seit 2003 etablierte Verfahren zeigt eine gute Resonanz unter den Lehrenden, da es ihnen Defizite ihrer Lehre aufzeigen kann, und sie so ihre Lehre verbessern können. Motivationssteigernd ist zudem die Möglichkeit, eventuelle eigene Verbesserungen im Verlauf beobachten zu können.