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Qualität der "Neuen" Lehre in der Medizin
Jahrestagung der Gesellschaft für Medizinische Ausbildung (GMA)

04.11. bis 06.11.2005, Münster

Wissenschaftlicher Stellenwert medizinischer Doktorarbeiten: ein Standortbestimmung

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Qualität der "Neuen" Lehre in der Medizin. Jahrestagung der Gesellschaft für Medizinische Ausbildung - GMA. Münster, 04.-06.11.2005. Düsseldorf, Köln: German Medical Science; 2005. Doc05gma138

Die elektronische Version dieses Artikels ist vollständig und ist verfügbar unter: http://www.egms.de/de/meetings/gma2005/05gma138.shtml

Eingereicht: 15. Juli 2005
Veröffentlicht: 26. Oktober 2005

© 2005 Herzig et al.
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Gliederung

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Der Wissenschaftsrat hat in seinen "Empfehlungen zu forschungs- und lehrförderlichen Strukturen in der Universitätsmedizin" vom 30.1.2004 die Abschaffung der studienbegleitenden Promotion befürwortet und dies unter anderem mit deren fragwürdigen wissenschaftlichen Stellenwert begründet. Im Rahmen eines Projektes im Kölner Modellstudienganges wurde daher der wissenschaftliche Output aktueller Promotionen am Beispiel der Medizinischen Fakultät der Universität Köln und des Jahrgangs 2003 ermittelt.

Es wurden drei orts-, zeit und personengebundene Suchalgorithmen in der Internetsuchmaschine "PubMed" sowie deren Kombinationen erprobt und verglichen. Die Ergebnisse aller 212 Promoventen wurden mittels einer repräsentativen Stichprobe von 40 Promotionen validiert, indem die Angaben aus der Doktorarbeit geprüft und die jeweiligen Betreuer befragt wurden. Der bezüglich Sensitivität und positivem Vorhersagewert geeignetste Suchalgorithmus lieferte eine Anzahl von 106 Publikationen. Nach Bereinigung durch die falsch positiven und negativen Ergebnisse der Stichprobe ergaben sich 99 Treffer, entsprechend einer Publikationsfrequenz von 0,47 pro Doktorarbeit.

Zusammenfassend entsteht aus etwa jeder zweiten medizinischen Promotion in Köln eine PubMed-gelistete Publikation. Damit erscheint der Beitrag von medizinischen Promotionen am gesamten wissenschaftlichen Output einer Fakultät als nicht unerheblich. Zu analysieren bleibt die Qualität der Publikationen im Zeitverlauf.