gms | German Medical Science

Qualität der "Neuen" Lehre in der Medizin
Jahrestagung der Gesellschaft für Medizinische Ausbildung (GMA)

04.11. bis 06.11.2005, Münster

Verbesserung der Berufsfähigkeit nach Abschaffung des AiP: Implementierung und Evaluation einer Schulung für PJ-Studenten der Inneren Medizin

Vortrag

  • corresponding author presenting/speaker Bernd Kraus - Medizinische Universitätsklinik, Abteilung Innere Medizin 2, Heidelberg, Deutschland
  • author Jana Jünger - Medizinische Universitätsklinik Heidelberg, Innere Medizin, Heidelberg, Deutschland
  • author Steffen Briem - Uniklinikum Heidelberg, Medizinische Klinik, Heidelberg, Deutschland
  • author Markus Schrauth - Universität Tübingen, Universitätsklinikum, Medizinische Klinik, Abt. Psychosomatische Medizin und Psychotherapie, Tübingen, Deutschland
  • Peter Weyrich
  • Stephan Zipfel
  • Christoph Nikendei

Qualität der "Neuen" Lehre in der Medizin. Jahrestagung der Gesellschaft für Medizinische Ausbildung - GMA. Münster, 04.-06.11.2005. Düsseldorf, Köln: German Medical Science; 2005. Doc05gma083

Die elektronische Version dieses Artikels ist vollständig und ist verfügbar unter: http://www.egms.de/de/meetings/gma2005/05gma083.shtml

Eingereicht: 15. Juli 2005
Veröffentlicht: 26. Oktober 2005

© 2005 Kraus et al.
Dieser Artikel ist ein Open Access-Artikel und steht unter den Creative Commons Lizenzbedingungen (http://creativecommons.org/licenses/by-nc-nd/3.0/deed.de). Er darf vervielfältigt, verbreitet und öffentlich zugänglich gemacht werden, vorausgesetzt dass Autor und Quelle genannt werden.


Gliederung

Workshop

Hintergrund: Mit der Abschaffung des AiP fällt die "Praxisphase" nach Abschluss des Medizinstudiums weg. Daher besteht die Notwendigkeit, eine ausreichende Berufsfähigkeit bereits im Praktischen Jahres (PJ) zu erreichen. Deshalb wurde an der Medizinischen Universitätsklinik Heidelberg ein auf studentischen Fokusgruppen basierendes Trainingsprogramm entwickelt, das den Bedürfnissen des ärztlichen Berufs Rechnung trägt.

Methoden: Die Veranstaltungen widmeten sich

[1] einer Einführung in die Medizindidaktik,

[2] schwierigen Situationen der Kommunikation auf Station (Rollenspiele mit Standardisierten Patienten),

[3] dem Zeitmanagement auf Station und

[4] der Visitenführung (Simulation einer Stationsvisite mit SP).

Die Zufriedenheit der Teilnehmer wurde mit einem Fragebogen erfasst.

Ergebnisse: Am Schulungsprogramm nahmen bislang 11 Studenten teil, die Veranstaltungen wurden gut bewertet (Mittelwert als Schulnote 1,8 ± 1,0), besonders die didaktische Umsetzung wurde als sehr hochwertig eingeschätzt.

Schlussfolgerung: Der letzte Abschnitt des Medizinstudiums, das PJ, beinhaltet neben der Stationsarbeit nur wenig strukturierten praxisorientierten Unterricht. Ein Schulungsprogramm für die Vermittlung und Einübung von Schlüsselkompetenzen der ärztlichen Tätigkeit auf Station wird von PJ-Studenten positiv bewertet und leistet einen Beitrag zur Verbesserung der Berufsfähigkeit junger Ärzte.