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Studienbedingungen und Performanze: Eine Längsschnittanalyse von POL- und Regelstudierenden an der Universität Hamburg
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Eingereicht: | 15. Juli 2005 |
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Veröffentlicht: | 26. Oktober 2005 |
Gliederung
Workshop
Hintergrund: Ein Ausbildungskonzept auf der Grundlage des Problemorientierten Lernens wurde 2001 für die ersten sechs Semester des Medizinstudiums in Hamburg parallel zum Regelstudium eingeführt. Die Evaluation beider Studiengänge basiert auf einer sechssemestrigen Längsschnittbefragung der Studierenden (n=90) mit den Schwerpunkten: Studienbedingungen, Lernstile, Fähigkeiten, Zufriedenheit, Motivation und Persönlichkeit.
Methode: Die Selbsteinschätzung erfolgt durch standardisierte und selbstkonstruierte Skalen. Gruppenunterschiede und Langzeitwirkungen werden mit der Varianzanalyse mit Mehrfachmessung untersucht.
Ergebnis: Eine erste Auswertung der Daten zeigt, dass POL-Studierende kontinuierlicher lernen und ihre Fähigkeiten hinsichtlich praktischer Fertigkeiten und theoretischem Wissen höher einschätzen als die Regelstudierenden. Sie schätzen sich motivierter und zufriedener hinsichtlich ihres Studiums ein und weisen höhere Werte hinsichtlich Vitalität und psychischem Wohlbefinden auf.
Regelstudierende dagegen scheinen mehr Stunden pro Woche für ihr Studium zu arbeiten. Dabei scheinen sie weniger unter dem Gefühl zu leiden, dass sie die Menge ihres Lernpensums nicht bewältigen können.
Da oben genannten Aspekte semesterabhängig unterschiedlich beurteilt werden, sind zur Beurteilung neuer Curricula Verlaufsanalysen notwendig. Erst diese ermöglichen eine differenzierte Darstellung curricularer Auswirkungen auf Studierende.