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Randomisierte klinische Studien zur Psychotherapie schizophrener Störungen: Welche Patientengruppen werden erreicht?
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Veröffentlicht: | 6. Oktober 2008 |
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Die Behandlung schizophrener Psychosen ist nach aktuellen Behandlungsleitlinien komplex und sollte psychopharmakologische, psychotherapeutische und sozialtherapeutische Interventionen in einem schlüssigen Gesamtbehandlungsplan vereinen. Bei der Entwicklung und Überprüfung einzelner Behandlungsstrategien ist angesichts der Vielzahl wünschenswerter Zielkriterien eine begründete Auswahl zu treffen. Die randomisierte klinische Studie "Cognitive-behavourial Treatment of Negative Symptoms in Patients with Schizophrenic Disorders" untersucht eine innovative psychotherapeutische Behandlung in Bezug auf ihre Wirkung auf den für die Langzeitbehandlung zentralen Symptombereich der sogenannten Negativsymptomatik (u.a. Initiativemangel, sozialer Rückzug, Affektverflachung).
Die Studie wird im Rahmen des Förderprogramms „klinische Studien“ durch die DFG gefördert. Wesentliche methodologische Merkmale sind randomisiertes multizentrisches Design, Durchführung gemäß ICH-GCP und CONSORT unter Einbeziehung eines KKS, sorgfältige Prüfung der Manualtreue bei der Psychotherapiedurchführung.
Nach 24-monatiger Rekrutierungszeit ist die Studie nun voll rekrutiert. Der Selektionsprozess wurde dokumentiert und wird anhand des CONSORT Charts präsentiert. Die Stichprobenmerkmale werden beschrieben und relevanten Vergleichsstudien gegenübergestellt. Die entsprechenden Auswertungen werden bis zum Kongress vorliegen
Auch ohne Kenntnis der abschließenden Daten lässt sich feststellen, dass die Studienintervention einen dringenden Versorgungsbedarf aufgreift, da psychotherapeutische Interventionen bei dieser Störung im ambulanten Sektor völlig unzureichend angeboten wird. Ob die spezifische hier angebotene Intervention wirksam ist, wird erst nach dem follow-up zu beantworten sein.