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Prognostischer Aussagewert der präoperativen Serumkonzentration von CRP bei Myelompatienten mit Osteolysen
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Veröffentlicht: | 9. Oktober 2007 |
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Fragestellung: Patienten, die am Multiplen Myelom erkranken, erleiden häufig Knochenbrüche und werden deshalb operativ behandelt. Da angesichts neuer Medikamente und der autologen Stammzell-Transplantation sich die Lebenserwartung von diesen Patienten in den vergangenen Jahren erheblich verbessert hat, sollte mit der vorliegenden Studie nach Parametern gesucht werden, mit denen die Prognose der Patienten eingeschätzt werden kann, um die Entscheidung über das operative Verfahren zu erleichtern.
Methodik: 658 Myelompatienten wurden retrospektiv untersucht. Die klinisch-pathologischen Variablen der operierten Patienten (n=71) mit einem CRP-Werten über 6mg/dL wurden mit denen von Patienten mit normaler CRP-Konzentration verglichen. Die Überlebenszeiten wurden nach Kaplan-Meier berechnet. Zur Identifikation prognostischer Faktoren nach Operation wurden uni- und multivariate Analysen durchgeführt.
Ergebnisse: Unabhängig von der Serumkonzentration der CRP_Konzentration bei Diagnosestellung hatten Patienten mit präoperativ erhöhtem CRP gegenüber Patienten mit Normwerten ein schlechteres Überleben.
Ebenso scheinen Patienten mit Normwerten bei Diagnosestellung aber erhöhten Werten vor Operation ein gleich schlechtes Überleben zu haben, als Patienten, die bereits bei Diagnosestellung und vor Operation erhöhte Konzentrationen aufwiesen. Unabhängig von den Ausgangswerten zeigten Patienten mit Normwerten bei OP die günstigste Prognose. In der multivariaten Analyse konnten CRP ≥6 mg/dL, pathologisch erhöhte LDH-Werte sowie Osteolysen in den langen Röhrenknochen als unabhängige Prognoseparameter ermittelt werden.
Schlussfolgerung: Die präoperativ erhöhte Serumkonzentration von CRP stellt möglicherweise einen unabhängigen Prognoseparameter dar und sollte zur Risikoklassifizierung der Patienten im Entscheidungsprozess über das zu wählende OP- Verfahren mit berücksichtigt werden.