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Ergebnisse nach Schulterrevisionen mit inversen Implantaten
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Veröffentlicht: | 28. September 2006 |
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Fragestellung: Schulterrevisionen bei irreparablen Rotatorenmanschettendefekten und Desintegration des coracoacromialen Bogens sind typische Indikationen zur Verwendung der Delta-Prothese. Ziel der vorliegenden Untersuchung ist die Evaluation der Ergebnisse einzeitiger Wechsel im Vergleich zum präoperativen Status.
Methodik: Bei der prospektiven Analyse wurden 84 einseitige Prothesenwechsel berücksichtigt. Das Schmerzbild und funktionelle Ergebnis wurden anhand eines eigens konzipierten Nachuntersuchungsbogens erfasst und nach dem Constant/Murley-Schulterscore klassifiziert. Die Wechseloperation erfolgte in 54 Fällen wegen Impingementbeschwerden bei cranialer Prothesenkopfsubluxation, 19 mal wegen cranio-ventaler Luxationen, 6 mal wegen periprothetischer Infektionen, bei 4 Patienten wegen aseptischer Lockerungen und einmal aufgrund einer postoperativen Einsteifung des Schultergelenkes mit periartikulären Ossifikationen.
Ergebnisse: Das Durchschnittsalter der Patienten lag bei 68,1 Jahren (49-82). Bei 16 Patienten waren bereits eine Wechseloperation und bei 5 Patienten zwei Wechseloperationen unter Verwendung von Standardimplantaten vorausgegangen. 38 Patienten waren mehrfach nicht-endoprothetisch revidiert worden. 83 Patienten wurden durch die Wechseloperation unter Verwendung der Delta-Prothese schmerzfrei oder verspürten nur noch bei längerdauernder Belastung tolerable Beschwerden. Der Constant/Murley-Schulterscore verbesserte sich von durchschnittlich 27 Punkten präoperativ auf 58 Punkte. Die Gesamtkomplikationsrate bei 13,1%.
Schlussfolgerung: Nach einzeitigen Schulterwechseln unter Verwendung inverser Systeme ist die Patientenzufriedenheit aufgrund der zuverlässigen und raschen Schmerzlinderung hoch, eine gute Schulterfunktion zu erreichen und Pflegebedürftigkeit zu vermeiden. Das funktionelle Endergebnis wird bereits nach 3 Monaten nahezu vollständig erreicht und bessert sich unter Fortführung der Physiotherapie bis zum Ablauf des ersten Jahres graduell durch weiteren Zugewinn an Kraft.