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Prospektiv randomisierte Vergleichstudie in der operativen Behandlung von lumbalen Bandscheibenvorfällen zwischen mikrochirurgischer und mikroskopisch assistierter perkutaner Nukleotomie
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Veröffentlicht: | 28. September 2006 |
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Fragestellung: Liefert die mikroskopisch assistierte perkutane Nukleotomie (MAPN) als weniger invasive Technik vergleichbare klinische Ergebnisse wie die mikrochirurgische Technik (MC)? Gibt es Parameter in denen sich die MAPN als besser erweist?
Methodik: Es handelt sich um eine prospektiv randomisierte Studie, die 100 Patienten (52 MAPN, 48 MC) umfasst. Studienparameter waren die VAS differenziert nach Bein- und Rückenschmerz, der Oswestry-Score (OSW), der zusätzliche postoperative Analgetikaverbrauch [Morphineqivalente] bei einheitlicher Basismedikation sowie die stationäre postoperative Verweildauer. Die statistische Auswertung erfolgte über den T-Test, Chi-Quadrat- und Fishers exact-Test. Der Nachbeobachtungszeitraum betrug 1 Jahr bei jedem Patienten.
Ergebnisse: 10 Patienten schieden innerhalb des Nachbeobachtungszeitraumes aus der Studie aus. Sieben Patienten (7%) mussten nachoperiert werden. Drei erschienen nicht mehr zu den Nachuntersuchungen. Sowohl die VASRücken als auch die VASBein besserten sich postoperativ bis zum Ende des Nachbeobachtungszeitraumes im Vergleich zur präoperativen Situation hochsignifikant in beiden Kollektiven. Die MAPN-Gruppe zeigte signifikant geringere Rückenschmerzen (VASRücken) bis zum Entlassungszeitpunkt, was sich auch in dem geringeren zusätzlichen Analgetikabedarf widerspiegelte. Zum Ende des Nachbeobachtungszeitraumes bestanden keine statistischen Gruppenunterschiede bezüglich VASBein, VASRücken und OSW. Das MAPN-Kollektiv wies mit 4.3 Tagen eine kürzere stationäre Verweildauer auf (MC 5.3 ) Tage auf.