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Stellenwert der Handgelenkarthrodese beim Rheumapatienten
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Veröffentlicht: | 28. September 2006 |
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Fragestellung: Anhand von 25 zwischen 1980 und 1998 durchgeführten Handgelenkarthrodesen wird die komplexe Problematik dieses Eingriffes diskutiert.
Methode: In einer retrospektiven Arbeit (Level of Evidence III) wurden die Patienten klinisch und radiologisch nachuntersucht. Bei der Auswertung der Behandlungsergebnisse wurde der von Lohmann und Buck-Gramcko angegebene Score benutzt, der die Funktion der Hand, den Schmerz, die Rückgewinnung der Kraft sowie die Einschätzung des Operationsergebnisses durch den Patienten berücksichtigt.
Ergebnisse: 80% der Handgelenkarthrodesen konnten nachuntersucht werden. Als Operationsverfahren kamen die Rush-Pin-Stabilisierung (n=17) und die Plattenosteosteosynthese (n=8) zur Anwendung. Die knöcherne Fusion konnte bei allen Patienten festgestellt werden. Eine verbesserte Gebrauchfähigkeit der operierten Hand war ausnahmslos evident. Die überwiegende Mehrzahl der Operierten war schmerzfrei. Eine Verbesserung der groben Kraft konnte ebenfalls registriert werden. Die Auswertung der Befunde zeigt, dass bei den Rheumakranken in 90,9 % sehr gute und gute Behandlungsergebnisse erzielt werden konnten.
Schlussfolgerung: Die eindeutige Zunahme der Lebensqualität vor allem bei Rheumakranken mit polyartikulärem Befall rechtfertigt auch retrospektiv die Indikationsstellung für die Versteifung des Handgelenkes.