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Möglichkeiten und Ergebnisse bei Anwendung multidirektional winkelstabiler Implantate am Mittel- und Vorfuß
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Veröffentlicht: | 19. Oktober 2004 |
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Fragestellung
Aufgrund der mechanischen Eigenschaften der winkelstabilen Verbindung zwischen Gewindekopfschraube und Platte konnte eine kleine aber leistungsfähige Dimensionierung für Fixateur interne Implantat-Systeme erreicht werden.
Der 1998 entwickelte Fuss - Fixateur interne, bestehend aus unterschiedlich dimensionierten Platten, wurde zwischenzeitlich ergänzt um weitere Implantate.
Hauptanwendungsgebiet sind posttraumatische Arthrosen, Frakturen und Pseudarthrosen.
In einer retrospektiven Untersuchung wurden die Möglichkeiten und Ergebnisse des Systems ausgewertet.
Methoden
Seit 1998 wurden 20 Patienten am Mittel- und Vorfuß mit einem Titan - Fixateur interne versorgt.
Es wurden 14 Arthrodesen bei posttraumatischen Arthrosen durchgeführt.
Es handelte sich bei 6 Patienten um Arthrodesen talonavicular, bei 3 Patienten erfolgte eine Arthrodese vom Talus auf die ossa cuneiforme I und II, eine wurde calcaneo-cuboidal und 4 tarso-metatarsal durchgeführt.
An Frakturen wurden 3 Metatarsale- und eine os naviculare Fraktur versorgt.
Pseudarthrosen wurden je einmal am Grundglied und Schaft des 1. Strahls operiert.
Die Arthrodesen und Pseudarthrosen wurden regelhaft mit einer Spongiosaplastik kombiniert.
Ergebnisse
Es wurden 4 Komplikationen, ausschließlich bei Patienten mit einer talonavicularen Arthrodese, beobachtet.
Es handelte sich zum einen um die Ausbildung einer Exostose welche im Rahmen der Materialentfernung abgetragen wurde.
Bei einem Patienten bildete sich ein Plattenlagerinfekt im Sinne einer Spätinfektion aus. Bei Materialentfernung war die Arthrodese fest, es wurde temporär Septopal eingelegt und es kam zur Infektberuhigung.
Bei 2 Patienten blieb der knöcherne Durchbau aus, so dass eine Rearthrodese
zum einen erneut mit einem Titan- Fixateur interne, zum anderen mit Blount Klammern erfolgte.
Schlussfolgerungen
Dank der Winkelstabilität stehen für den Fuß leistungsfähige und klein dimensionierte Implantate zur Verfügung.
Die Therapieversager zeigen aber auch, dass trotz der verbesserten biomechanischen Eigenschaften der Winkelstabilität weiterhin ein konsequentes Nachbehandlungskonzept erforderlich ist.