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Bestimmung muskulärer Atrophie durch Magnet Resonanz Elastographie
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Veröffentlicht: | 19. Oktober 2004 |
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Fragestellung
Ist die Magnet Resonanz Elastographie, eine neue nicht invasive Methode zur Berechnung von Gewebeeigenschaften, in der Lage atrophe von gesunder Muskulatur zu unterscheiden?
Methoden
6 Patienten mit einer neuromuskulären Erkrankung und 6 gesunde Kontroll-Personen wurden untersucht. Mit Hilfe der Magnet Resonanz Elastographie kann die Ausbreitung von mechanisch erzeugten Wellen im Gewebe sichtbar gemacht und berechnet werden. Die gemessene Wellenlänge sollte mit den Gewebeeigenschaften korrelieren (Lange Wellenlänge in harter und kurze Wellenlänge in weicher Muskulatur). Bei Annahme isotroper Gewebeeigenschaften der Muskelfasern kann das Elastizitätsmodul (kPA) berechnet werden. In dieser Studie wurde bei beiden Kollektiven in Neutralstellung des OSG die Wellenlänge im M. tibialis anterior [TA], im medialen [MG] und lateralen [LG] Kopf des M. gastrocnemius und im M. soleus [S] bestimmt. Pro Muskel wurden 8 Wiederholungsmessungen durchgeführt.
Ergebnisse
Die Wellenlänge in der Kontrollgruppe lag bei 2,79cm±0,34cm, während sich in der Patientengruppe ein Wert von 3.88cm±0,48cm ergab. Die Wellenlänge in den Muskeln der Patienten unterschied sich signifikant von dennen der Kontrollgruppe (P<0.0002).
Schlussfolgerungen
Wir halten diese nicht-invasive Methode für geeignet, kranke von gesunder Muskulatur zu unterscheiden. Weitere klinische Anwendungen mit einem größeren Patientenkollektiv sind jedoch notwendig, um Standards schaffen zu können.