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Der Einfluss der präoperativen statomotorischen Funktion auf das Spätergebnis muskelentspannender Operationen an der Hüfte zerebralparetischer Kinder
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Veröffentlicht: | 19. Oktober 2004 |
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Fragestellung
Es sollte überprüft werden, wie sich die präoperative statomotorische Funktion operierter Kinder auf das im Erwachsenenalter erreichte Spätergebnis auswirkt.
Methoden
71 Patienten (28w/42m, 46 Tetraparesen, 24 Diparesen, 1 Triparese) wurden nachuntersucht. Die präoperative statomotorische Funktion wurde mit einem 5-teiligen Beurteilungsschema eruiert. Das Spätergebnis im Durchschnittsalter von 19,9 Jahren berücksichtigt den erreichen Funktionsstatus, das radiologische Ergebnis sowie die Zufriedenheit der Patienten und die soziale Integration.
Ergebnisse
Funktionsstatus: I. Präoperativ frei gehfähige Patienten, n=12: 9 Patienten (75%) waren verbessert,2(16.7%)unverändert und 1 Patient (8,3%) verschlechtert.
II. Mit Stützen gehfähige Patienten, n=12: 2 Patienten (18,2%) verbessert, 8 (72,2%) unverändert, 1 (9,1%) verschlechtert.
III. Präoperativ gehfähig mit Rollator, n=12:7 Patienten (58.3%) verbessert, 2 (16,7%) unverändert, 3 (20,5%) verschlechtert.
IV. Präoperativ frei sitzfähige Patienten, n=20:14 Patienten (70%) verbessert, 5 (25%) unverändert, 1 (5%) verschlechtert.
V. Primär mit Hilfe sitzfähige Patienten, n=16:14 Patienten (87,5%) gebessert, 2 (12,5%) unverändert.
Radiologische Ergebnisse: Der Migrationswert war in allen Gruppen deutlich gebessert: I.23% zu 16,7%, II.26,4-15.9, III.25-19. IV.29,3-16,5, V.28,8-18,6. Patientenzufriedenheit und soziale Integration: Vom postoperativ erreichten Status abhängig.
Schlussfolgerungen
Der Funktionsstatus hat sich tendenziell gebessert. Die spastische Hüftluxation konnte sicher verhindert werden. Die soziale Integration und subjektive Zufriedenheit hängt vom Status des Spätergebnisses ab.