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Auswertung der 5-Jahresdokumentation für Hüftgelenkersatz des Deutschen Endoprothesen-Registers
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Veröffentlicht: | 19. Oktober 2004 |
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Gliederung
Text
Fragestellung
Welchen Beitrag leistet die Datenerhebung des DER zur Sicherung der Ergebnisqualität in der Endoprothetik?
Methoden
Statistische Auswertung von 47000 Datensätzen aus 43 Kliniken (86% Primärimplantationen, 14% Revisionen). Erhebungszeitraum 1997 bis 2002.
Ergebnisse
Auffällig ist eine überaus große Implantate-Typenvielfalt (Schaftypen bei Primärimplantation:243; Schafttypen bei Revision: 152; Pfannentypen bei Primärimplantation: 225, Pfannentypen bei Revision: 175) und eine Umkehrung in der dominierenden Art der Verankerung (46% zementiert im Jahr 1997 zu 47% zementfrei im Jahr 2002). Das Verhältnis von totalem zu teilweisen Wechsel bleibt im Erhebungszeitraum weitgehend konstant (19% Total, 15% Schaft, 35% Pfanne, Rest anderes). Die prospektive Revisionsrate im Dokumentationszeitraum beträgt 1,6%. Die Funktionszeiten der Implantate aus der prospektiven sowie der retrospektiven Erhebung werden kritisch analysiert.
Schlussfolgerungen
Neben einer epidemiologischen Beschreibung des Implantatespektrums und dem Aufzeigen von Veränderungstendenzen kann das DER Resultate erarbeiten, die die Aussagen von retrospektiven Fehleranalysen übertreffen. Geringe Fallzahlen für Revisionen bei bestehender Implantatevielfalt sind ein Schwachpunkt für eine statistisch relevante Aussage. Die Einrichtung eines flächendeckenden (1900 mögliche Fachabteilungen) nationalen Registers bleibt nach wie vor die unverzichtbare Forderung für eine effiziente Sicherung der Ergebnisqualität in der Endoprothetik.