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Verletzungen der oberen Extremität beim Volleyball
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Veröffentlicht: | 19. Oktober 2004 |
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Gliederung
Text
Fragestellung
Welche Verletzungen der oberen Extremität sind volleyballspezifisch? Verletzungsmuster, Ursache, Behandlung, Prophylaxe.
Methoden
Eigene Daten (Mannschaftsbetreuung) und Literaturrecherche.
Ergebnisse
Der Anteil schwerer Verletzungen ist relativ gering, eine stationäre Behandlung selten erforderlich. Die Tatsache, dass sich Volleyball dennoch auf Platz 3 oder 4 bei den Verletzungen befindet, führt zu der Fragestellung, welche typischen Situationen bei dieser relativ verletzungsintensiven Sportart eine besondere Gefahr für den Bewegungsapparat darstellen und welche Sportschäden und Sportverletzungen auftreten können. Es gilt festzustellen, welche Läsionen als sportartspezifisch zu gelten haben und welche prophylaktischen Maßnahmen getroffen werden können und zu empfehlen sind. Hierzu ist es notwendig die technischen Elemente mit ihren Bewegungsabläufen zu betrachten.
Schlussfolgerungen
An der oberen Extremität stehen Finger und Schulterverletzungen beim Volleyball im Vordergrund. Verletzungen im Bereich von Oberarm, Ellenbogen, Unterarm, Handgelenk und Mittelhand haben einen nur geringen Anteil (von etwa 2 Prozent) an allen Verletzungen im Volleyball. Beim Volleyball hat das Dehnen und Warmmachen eine große Rolle bei der Prophylaxe von Sportverletzungen aber auch besonders beim Vermeiden von Überlastungsschäden.
Man darf nicht vergessen, dass Volleyball häufig im Freizeitbereich sehr statisch von statten geht. Der Bewegungsapparat der Spieler erkaltet schnell und ist somit besonders Verletzungsgefährdet. Das eigentliche Volleyballspiel beinhaltet eine ständige psychische und physische Dynamik.