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Erweiterte Möglichkeiten in der Sprunggelenksendoprothetik
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Veröffentlicht: | 19. Oktober 2004 |
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Fragestellung
Gegenstand unserer prospektiven Untersuchungen war es, nach Einführung der endoprothetischen Versorgung des oberen Sprunggelenkes, die Frühergebnisse zu bewerten und daraus resultierend auf erweiterte Möglichkeiten in der in der Sprunggelenksendoprothetik hinzuweisen.
Methoden
Die prospektive Studie wurde klinisch, röntgenologisch und ganganalytisch mit 40 Patienten, die im Zeitraum von Januar 1999 bis Januar 2004 endoprothetisch versorgt wurden ("Hintegra"), durchgeführt. Das mittlere Nachuntersuchungsintervall lag bei 24 Monaten (Minimum 16 Monate, Maximum 40 Monate). Zur klinischen Einschätzung wurde die "Ankle-Hindfoot Scale" nach Kitaoka et al. verwendet. Die Ganganalyse erfolgte mittels System GANGAS.
Ergebnisse
Nach der "Ankle-Hindfoot Scale" gab es statistisch signifikante Verbesserungen bezüglich der Rubrik "Funktion" und "Schmerz". Die ganganalytisch postoperativ festgestellten Abweichungen der operierten im Vergleich zur nichtoperierten Gegenseite zeigten statistisch signifikant bessere Ergebnisse bezüglich der Gangrhythmik und der Fersen- und Mittelfußbelastung. Eine Achillesehnenrevision war bis dato auschließlich als notwendig.
Schlussfolgerungen
Sowohl klinisch als auch funktionell apparativ konnten wesentliche Verbesserungen im Rahmen dieser frühen Nachuntersuchungen aufgezeigt werden. Diese sehr positiven Frühergebnisse ermutigten uns zur großzügigeren Indikationsstellung (z. B. Pseudarthrose nach OSG-Arthrodese, OSG-Arthrose mit schwerem Knickfuß) und ggf. kombinierte korrigierend-arthrodisierende Eingriffe am USG.