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Der totale Ersatz von Langen Röhrenknochen in der Revisions- bzw. Tumorchirurgie
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Veröffentlicht: | 19. Oktober 2004 |
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Text
Fragestellung
Der Ersatz eines kompl. Röhrenknochens mit angrenzenden Gelenken ist bei Knochen- u. Weichteiltumoren sowie im Revisionsfall für Femur und Humerus möglich. Es sollten 22 Pat. die mit einem tot. Femur- bzw. Humerus(Mutars®) versorgt wurden, hinsichtl. Komplikationen u. funkt. Ergebnisse untersucht werden
Methoden
Das Follow-up betrug 22,2M (MW). Das Alter bei OP betrug 35,3Jahre (min9,9 max73,5). Bei 19Pat. erfolgte die Implantation der Prothese bei einem mal. Tumor. Das Stad. entsprach nach Enneking in 4xIb, in 10xIIb u. in 5xIII. 3 Pat. benötigten o.g. OP als Revisionsoperation. Ein Trevira Anbindungsschlauch wurde in 20mal eingesetzt. Während des Follow-up verstarben 5 Pat., 2 Pat. entwickelten eine Fernmetastase
Ergebnisse
Extremitätenerhalt war bei 20 Patienten. trotz erheblicher Defektgrösse möglich. Post-OP traten eine oberflächliche Wundheilungsstörung, ein Serom u. 2Hämatome auf. Eine tiefe Infektion zeigte sich bei 2 Patienten (1 führte zu einer Amputation), es wurde eine Luxation beobachtet. Die Radiatio führte nicht zu Wundheilungstörungen, es zeigte sich jedoch in 2 Fällen eine radiogene Arthrofibrose
Schlussfolgerungen
Durch Totalen Femur- bzw. Humerusersatz kann eine Amputation nach Tumorresektion bzw. nach Versagen von konventionellen Prothesen vermieden werden. Die Mobilität d. Patienten ist wie die subjektive Zufriedenheit gut. Das Hauptrisiko für eine Amputation stellt nicht ein Tumorrezidiv, sondern eine nicht beherrschbare Infektionen dar. So müssen oberfl. Infektionen wie ausgedehnte Hämatome oder Serome konsequent behandelt werden u. die Indikation zur Revision rechtzeitig gestellt werden.