gms | German Medical Science

68. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Unfallchirurgie
90. Tagung der Deutschen Gesellschaft für Orthopädie und Orthopädische Chirurgie
45. Tagung des Berufsverbandes der Fachärzte für Orthopädie in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Verband für Physiotherapie – Zentralverband der Physiotherapeuten/Krankengymnasten

19. bis 23.10.2004, Berlin

Single Shot Periduralanästhesie (SSPDA) zur Behandlung lumbalgiformer Schmerzen: Erste Ergebnisse einer prospektiv Doppel Blind randomisierten Studie

Meeting Abstract (DGOOC 2004)

  • presenting/speaker B. Desai - Orthopädische Klinik und Poliklinik der Universität zu Köln, Orthopädie, Köln
  • M. Rößler - Orthopädische Klinik und Poliklinik der Universität zu Köln, Orthopädie, Köln
  • F. Popken - Orthopädische Klinik und Poliklinik der Universität zu Köln, Orthopädie, Köln
  • J. Michael - Orthopädische Klinik und Poliklinik der Universität zu Köln, Orthopädie, Köln
  • K. Delank - Orthopädische Klinik und Poliklinik der Universität zu Köln, Orthopädie, Köln
  • S. Kampe - Anästhesiologische Klinik der Universität zu Köln, Anästhesie, Köln
  • D. König - Orthopädische Klinik und Poliklinik der Universität zu Köln, Orthopädie, Köln
  • P. Eysel - Orthopädische Klinik und Poliklinik der Universität zu Köln, Orthopädie, Köln

Deutsche Gesellschaft für Unfallchirurgie. Deutsche Gesellschaft für Orthopädie und orthopädische Chirurgie. Berufsverband der Fachärzte für Orthopädie. 68. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Unfallchirurgie, 90. Tagung der Deutschen Gesellschaft für Orthopädie und Orthopädische Chirurgie und 45. Tagung des Berufsverbandes der Fachärzte für Orthopädie. Berlin, 19.-23.10.2004. Düsseldorf, Köln: German Medical Science; 2004. Doc04dguO8-1389

Die elektronische Version dieses Artikels ist vollständig und ist verfügbar unter: http://www.egms.de/de/meetings/dgu2004/04dgu0850.shtml

Veröffentlicht: 19. Oktober 2004

© 2004 Desai et al.
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Gliederung

Text

Fragestellung

Die Periduralanästhesie hat sich zur lokalen Schmerzbehandlung bei akutem und chronischem Rückenschmerz unterschiedlicher Genese bewährt. Naropin, Triam und Sufentanyl wurden im Rahmen einer prospektiv randomisierten Studie hinsichtlich Wirksamkeit, Nebenwirkung und Effektivität/Outcome untersucht. Eine mögliche Wirkverlängerung durch die Gabe von Catapressan sollte geprüft werden.

Methoden

Bei 46 Patienten mit lumboischialgiformer Erkrankung wurden nach einer standardisierten Untersuchung die Infiltrationen unter randomisierten, doppelblinden Bedingungen durchgeführt. Gruppe I (N=14) Naropin, Triam und Catapressan. Gruppe II (N=12) Naropin und Triam. Gruppe III (N=20) Sufentanyl, Triam und Naropin. Nach 8 Wochen wurden die Patienten nachuntersucht. Hierbei wurden neben der orthopädischen Untersuchung der VAS-Score und der Oswestry-Low-Backpain-Questionaire Fragebogen verwendet.

Ergebnisse

Über 69% aller Patienten waren zum Zeitpunkt der Nachuntersuchung beschwerdegelindert. Die Schmerzmedikation nach WHO konnte in allen Gruppen signifikant reduziert werden. Catapressan scheint keine Wirkverlängerung zu bewirken. 91% der Patienten der Gruppe II (Naropin und Triam) waren bei der Nachuntersuchung beschwerdegelindert und zeigten damit den besten Verlauf.

Schlussfolgerungen

Die epidurale Injektion gehört zu den effektivsten Behandlungsformen in der orthopädischen Schmerztherapie. Die Opioidmenge kann um den Faktor 5-10 versus der parenteralen Gabe reduziert werden. Bei der laufenden Studie ist eine weitere Auswertung ein Jahr nach Behandlung geplant und steht noch aus.