Artikel
Ergebnisse der Handgelenkarthrodese mit der geraden OA-Titanplatte bei destruierender Arthritis
Suche in Medline nach
Autoren
Veröffentlicht: | 19. Oktober 2004 |
---|
Gliederung
Text
Fragestellung
Ist die AO-Handgelenkarthrodesenplatte bei destruierender Arthritis geeignet?
Methoden
Von 2000-2003 führten wir 16 Handgelenkarthrodesen mit der geraden AO-Titanplatte und Weichteildeckung der Platte zur Vermeidung eines inneren Dekubitus bei 13 Patienten mit destruierender Handgelenkarthritis durch. 9 Pat. litten an einer Rheumatoiden Arthritis (RA) und je einer an einer Psoriasisarthritis, einer Chondromatose und einer septischen Arthritis. Bei 3 Patienten mit RA erfolgte die beidseitige Versteifung. Retrospektiv wurden Weichteilirritationen durch das Implantat und die radiologischen Parameter knöcherne Durchbauung, karpale Höhe nach Youm, Ulnar-Shift nach Chamay, Winkel zwischen Radius und III. Mittelhandknochen (MHK III) und die radiolunäre Kontaktfläche ermittelt.
Ergebnisse
An allen 16 Handgelenken erfolgte die sichere knöcherne Durchbauung. Die karpale Höhe nach Youm nahm durchschnittlich um 6,3 mm zu. Das Ulnar-Shift nach Chamay verringerte sich um durchschnittlich 1,7 mm. Der Winkel zwischen Radius und MHK III erhöhte sich im Mittel von 7 auf 9 Grad Ulnardeviation. Die radiolunäre Kontaktfläche vergrößerte sich durchschnittlich von 43% auf 71% der Lunatumbreite. Implantat-assoziierte Komplikationen (Haut-,Sehnenirritation, Implantatlockerung, -bruch) fanden sich nicht. Alle Platten waren distal schmerzfrei tastbar. Dies störte die Patienten nicht.
Schlussfolgerungen
Mit der geraden AO-Titanplatte läßt sich bei destruiernder Arthritis eine sichere Reposition des Karpus mit Wiederaufbau der karpalen Höhe erreichen. Durch eine suffiziente Weichteildeckung kann ein innerer Dekubitus vermieden werden.