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Kalzifikation oder Ossifikation?: histologische Stadien der Tendinosis calcarea der Schulter
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Veröffentlicht: | 19. Oktober 2004 |
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Text
Fragestellung
Die Pathogenese der Tendinosis calcarea (TC) ist bislang nur unzureichend geklärt. Ziel dieser Studie war die histologische und immunhistologische Aufarbeitung der Kalkdepots (KD) und deren Korrelierung mit den radiologischen Befunden.
Methoden
41 Patienten mit einer radiologisch gesicherten TC wurden prospektiv in die Studie eingeschlossen und einer arthroskopischen Kalkentfernung unterzogen. Entsprechend ihrer Röntgenmorphologie (RM) wurden die KD als wolkig oder scharf begrenzt klassifiziert. Das entnommene Biopsiematerial wurde in Methylmethacrylat eingebettet. Die Schnitte wurden mit histologischen und immunhistologischen Färbungen aufgearbeitet.
Ergebnisse
Histologisch konnten drei verschiedene Stadien (HS) unterschieden werden: [Tab. 1]
Es konnte keine signifikante Korrelation zwischen den histologischen Stadien der KD und der jeweiligen präoperativen RM hergestellt werden. Im Stadium III konnten histologisch und immunhistologisch aktive Osteoklasten und Osteoblasten nachgewiesen werden.
Schlussfolgerungen
In dieser Studie konnten drei unterschiedliche, bislang nicht beschriebene, histologische Stadien der Tendinosis calcarea nachgewiesen werden. Wir unterstützen die Hypothese, dass die TC einen aktiven, zellvermittelten Prozess darstellt, der zur Produktion von primitivem Knochen führen kann. Ob die Stadien jeweils einen endgültigen Zustand darstellen oder ineinander übergehen können muss durch weitere Studien geklärt werden.