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Quantifizierung der Rehabilitation von Gehfähigkeit am Beispiel inkomplett Querschnittgelähmter
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Veröffentlicht: | 19. Oktober 2004 |
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Fragestellung
Gangqualität ist schwierig zu quantifizieren. Mit der hier vorgestellten Arbeit soll geklärt werden, ob die beiden Kernkriterien "Normalität" und "Gleichmäßigkeit" des Ganges an Hand von 3D Analysen zu quantifizieren sind.
Methoden
Zehn Frauen und 9 Männer mit inkompletter Querschnittlähmung wurden untersucht. Das Durchschnittsalter betrug 45 Jahre. Die Schädigungshöhe des Rückenmarkes reichte von C 2 bis L 5. Die Behandlung auf dem Laufband wurde mit 3-D Gang Analysen dokumentiert und die Variabilität und das Normabstandsmaß berechnet.
Ergebnisse
Bei 16 Patienten wurde eine Verminderung der Variabilität bei besserer Koordination und normalerem Gangbild nachgewiesen. Drei Patienten hatten bereits zu Beginn gute Gangfunktionen, hier besserte sich nur Ausdauer und Geschwindigkeit. Die Reduktion der Variabilität ist ein guter Parameter, um die Stabilität des Gangmusters abzuschätzen. Dabei wird ein gleichmäßiges Gangbild auch erreicht, wenn der Gang selbst abnormal bleibt.
Schlussfolgerungen
Die kombinierte Analyse des Normabstandes und der Variabilität erlauben eine quantitative Evaluierung der Gangrehabilitation. Eine objektive Analyse der Änderungen unter der Therapie wird ermöglicht