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Die Problematik der Kompressions-Arthrodese des OSG bei RA
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Veröffentlicht: | 19. Oktober 2004 |
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Text
Fragestellung
Die Arthrodese des OSG bei RA ist vor allem bei schwerer Destruktion mit resultierender Fehlstellung indiziert.
Methoden
Von 1/76 bis 12/99 wurden 74 OSG- bzw. pantalare Arthrodesen durchgeführt. In einer retrospektiven Analyse konnten 63 Arthrodesen (Responderrate: 85,1%) mit einem durchschnittlichen Follow up von 6,4 a nachuntersucht werden. Bis 6/94 wurden 46 Arthrodesen als äußere Kompression (Fix. externe) und ab 7/94 17 durch interne Stabilisierung durchgeführt.
Ergebnisse
Präoperativ bestanden bei 61 (82,4%) Probanden heftige Schmerzen;hierdurch war bei 79,7% (59) die Gehfähigkeit erheblich eingeschränkt.Postoperativ hatten 70,3% (52) keine bzw.deutlich geringere Beschwerden und die Arthrodese führte bei 58 (78,4%) Pat. zur vollständigen Wiederherstellung bzw. deutlichen Verbesserung der Gehfähigkeit. Bei 11 (23,9% von 46) Probanden kam es zur oberflächlichen Wundheilungsstörungen und bei 5 (10.9%) traten Pin-Infekte auf. So dass 7/94 aufgrund einer ersten Analyse auf ein internes Fixationsverfahren gewechselt wurde.
Die von Zimmermann u.Wagner inaugurierte Methode mit spongiöser Verankerung von 2 Zugschrauben führt beim Rheumatiker zu keiner sicheren Arthrodese (2 Fehlschläge von 5=40%); erst mit der Abbacher Modifikation:pantalare Arthrodese und corticale Verankerung der Schrauben (mind.3) ließ sich eine stabile Arthrodese herstellen.
Schlussfolgerungen
Die OSG- bzw.pantalare Arthrodese bei RA sind schwierige Eingriffe, die u.a. aufgrund der spezifischen Haut-und Knochensituation mit erhöhtem Komplikationsraten behaftet sind. Aufgrund der langjährigen Erfahrung führen wir heute die retrograde pantalare Marknagelung durch.