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Frühergebnisse bei gelenkerhaltenden Eingriffen am Vorfuß des Rheumatikers vergleichend zu Resektionsinterpositionsarthroplastiken
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Veröffentlicht: | 19. Oktober 2004 |
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Gliederung
Text
Fragestellung
Sind gelenkerhaltende Eingriffe am Vorfuß des Rheumatikers indiziert und welche Ergebnisse erbringen sie im Vergleich zu den bekannten Resektionarthroplastiken?
Methoden
Von Januar 1993 bis Dezember 2003 wurden insgesamt 311 Patienten bei rheumatischer Vorfußdeformität operiert. Wir gliedern in zwei Gruppen. Gruppe I sind 273 Patienten mit der Operationsmethode nach Hueter-Mayo/Hoffmann. Praeoperativ lagen Röntgenstadien nach Larsen(III)IV bis V vor. Der Altersdurchschnitt lag bei 58,5 Jahren. Gruppe II beinhaltete 38 Patienten mit gelenkerhaltenden Eingriffen. Praeoperativ wurden Larsenstadien I-III sowie ein Altersdurchschnitt von 44 Jahren erhoben. Nachuntersucht wurden 157 Patienten (Gruppe I 129, Gruppe 28), an Hand des Miehlkescores. Es erfolgte eine röntgenologische Bewertung.
Ergebnisse
Beide Patienten gruppen erbrachten bei der Schmerzreduktion gute Ergebnisse. Plantare Clavi fanden wir besonders in Guppe I. In dieser Gruppe war bei 65% ein Zehenbodenkontakt nicht möglich, in der Gruppe II bei 30%. Eine Einschränkung in der aktiven Beweglichkeit der Zehengrundgelenke kam in Gruppe I bei 70% vor, bei Gruppe II bei 28%. Röntgenologisch zeigen sich in Gruppe I bei 45 % Neoköpfchen. In Gruppe II bei 10% Metalllockerungen, sowie Pseudarthrosen im Osteotomiebereich. Köpfchennekrosen lagen bei 12% vor, bei 27% fortschreitende Zehengrundgelenksarthrosen.
Schlussfolgerungen
In frühen Stadien sind gelenkerhaltende Eingriffe bei Rheumatiker durchaus indiziert, dass Ergebniss erfüllt nicht vollständig die Erwartungen aber zögert die Alternative der funktionell schlechteren Resektionsarthroplastik hinaus.