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Langzeitergebnisse nach Implantation lateraler Schlittenprothesen am Knie
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Veröffentlicht: | 19. Oktober 2004 |
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Text
Fragestellung
"Langzeitoutcome nach Implantation eines einzigen Prothesentypes (Schlittenprothese nach TÖNNIS) bei lateraler Gonarthrose
Methoden
Zwischen 1989 und 1993 wurden 26 unicondyläre laterale Schlittenprothesen bei 25 Patienten implantiert. Erfaßt wurden 22 Patienten mit 23 Schlitten (88.5%). Das Nachuntersuchungsintervall betrug durchschnittlich 12 Jahre. Die Beurteilung der radiologischen Befunde erfolgte nach der Klassifikation von Ahlbäck. Zur Abbildung der klinischen Langzeitergebnisse wurden der HSS-Score und der KSS verwendet.
Ergebnisse
Durchschnittlich 12 Jahre nach den Operationen zeigte sich noch eine deutliche Verbesserung im Vergleich zum praeoperativen Befund. Der HSS-Score stieg signifikant (p < 0.01) von praeoperativ 52.3 auf 85.2 Punkte an. Auch im KSS zeigten sich signifikante Verbesserungen der Punktwerte (Knee-Score von 43.9 auf 84.1 Punkte, Funktion-Score von 44.5 auf 88.4 Punkte). Nach Kaplan und Meier ergab sich eine 10-jahres Überlebensrate der Implantate von 91%.
Schlussfolgerungen
Bei exakter Indikationsstellung und subtiler Operationstechnik lassen sich bei der lateralen Schlittenprothese gute Langzeitergebnisse mit einer Überlebenswahrscheinlichkeit der Implantate von über 90% nach 10 Jahren erreichen.