Artikel
Transartikuläre Schrauben C1/2: Konventionelle vs. Computer Assistierte Platzierung
Suche in Medline nach
Autoren
Veröffentlicht: | 19. Oktober 2004 |
---|
Gliederung
Text
Fragestellung
Transartikuläre Schrauben C1/2 (TAS) werden häufig bei der dors. Stabilisierung C1/2 verwendet. Aufgrund der anatomischen Verhältnisse besteht das Risiko einer Verletzung der Art. vertebralis bei einer Schraubenfehlplatzierung. Ziel dieser Studie war es daher zu evaluieren, ob Computernavigation (CAS) das Risiko von Schraubenfehlplatzierungen reduzieren kann.
Methoden
68 Pat. mit atlanto-axialen Instrumentierungen mit TAS wurden prospektiv evaluiert. Bei 35 Pat. wurden 69 TAS in konventioneller Technik implantiert mit Bildverstärker (BV) in 2 Ebenen und bei 33 Pat. wurden 63 Schrauben mit CAS (Brainlab VectorVision) und BV im seitl. Strahlengang implantiert. Es wurden kanülierte selbstbohrende 4 mm Schrauben verwendet, die perkutan über einen Bohrdraht mit einem Trokarsystem implantiert wurden. Das o Alter bei OP betrug 54 J. (15-92), die o OP-Zeit war 92 min (70-150) und der o Blutverlust betrug 127 ml (50-250). Die Lage aller Schrauben wurde postop mit CT evaluiert.
Ergebnisse
Es traten keine implantatbedingten Komplikationen auf, insbesondere keine Verletzung der Art. Vertebralis oder neuraler Strukturen. Die Rate kortikaler Schraubneperforationen betrug 4.4 % (3 Schrauben) in der konventionellen Gruppe und 1.6 % (1 Schraube) in der CAS Gruppe. Keine der perforierten Schrauben musste revidiert werden.
Schlussfolgerungen
TAS können mit adequater Sicherheit in konventioneller und computer assistierter Technik implantiert werden. CAS reduziert das Risiko von Schraubenfehllagen und ist insbesondere bei schwierigen anatomischen Verhältnissen zu empfehlen.