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Implantatunabhängige TKA-Navigation mit universellen Sägeblöcken
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Veröffentlicht: | 19. Oktober 2004 |
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Fragestellung
Die Zukunft der Navigation in der Knieendoprothetik liegt in der Verwendung offener, d.h. implantatunabhängiger Systeme. Der Einsatz von universellen Schnittblöcken wird diesem Anspruch gerecht. Moderne Sägeblöcke des Leibinger-Systems gestatten eine 3-dimensionale Feinjustierung des bereits fixierten Blockes. Ist die Qualität der Knochenschnitte sowie die erforderliche Zeit zur Positionierung der Schnittblöcke für den Routineeinsatz ausreichend?
Methoden
In einer Serie von 40 Knieendoprothesen wurden die benötigte Zeit für die exakte Positionierung der Schnittblöcke ermittelt. Zudem wurden die Schnittebenen im Resektionsschlitz des Blockes bestimmt und mit der Ebene des resezierten Knochens verglichen.
Ergebnisse
Die Zeit für das Anbringen und Justieren des Schnittblockes am Knochen betrug im Mittel 3,1 Minuten (2,1-3,5). Die Gesamtzeit für die 3 Primärresektionen (Tibiaplateau, ventr. und dist. Femurcut) betrug knapp 12, dagegen bei Verwendung der konventionellen Blöcke 23 Minuten. Die mittlere Abweichung der Schnittblock-Ebene vom Knochenschnitt betrug im Mittel 0,6° (0 - 1,5°).
Schlussfolgerungen
Die mittlere Op-Verzögerung durch die Navigation wurde auf 13 Minuten reduziert. Eine weichteilorientierte Implantationstechnik der Prothese wird optimiert. Bei geringer Abweichung der Knochenresektionsebene von der geplanten Resektion im Sägeschlitz des Blockes sind die Paßgenauigkeit und die Flexibilität des Sägeblattes sowie ein großer Abstand des Sägeblockes vom Knochen ursächlich zu diskutieren. Die vorgestellten universellen Sägeblöcke können ohne Einschränkung für den klinischen Routineeinsatz empfohlen werden.