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Dorsale atlantoaxiale Instrumentierung: Vergleich zwischen offener und perkutaner Technik
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Veröffentlicht: | 19. Oktober 2004 |
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Fragestellung
Gibt es einen Unterschied der OP-Zeit bzw. des Blutverlustes zwischen offener und perkutaner dorsaler atlantoaxialer Instrumentierung?
Methoden
Die von einem Operateur durchgeführten 7 offenen (OAS) und 7 perkutanen (PAS) atlantoaxialen Stabilisierungen wurden bezüglich OP Zeit und Blutverlust verglichen. Die Blutverluste wurden ausschliesslich von Anästhesisten bestimmt und in intra- und postop. Verlust unterteilt. Das Durchschnittsalter betrug in der OAS Gruppe 51 und PAS Gruppe 49 Jahre, wobei sich jeweils 2 Frauen und 5 Männer in jeder Gruppe befanden. Die Indikation zur OP waren in der OAS Gruppe 2x Instabilität, sowie 5x eine Denspseudarthrose, PAS 5x Instabilität und 2x Pseudarthrose.
Ergebnisse
Die medianen OP Zeiten betrugen in der OAS Gruppe 180min, PAS 120 min (p< 0.006). Blutverlust intraoperativ OAS/PAS von 700/200ml (p<0.01), postoperativ OAS/PAS 440/150ml (p<0.04). Der Gesamtblutverlust war ebenfalls signifikant unterschiedlich (p<0.09).
Schlussfolgerungen
Die perkutane Technik der dorsalen atlantoaxialen Instrumentierung führt zu einer signifikanten Verringerung der OP Zeit und des Blutverlustes. Dies ist unter anderem durch den deutlich kleineren Zugangsweg mit geringerer Weichteiltraumatisierung, der OP Technik, sowie der Verwendung eines Ultraschallmesser und spezieller Implantate bedingt.