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Langfristige Ergebnisse ventraler versus dorsaler Instrumentation nach Ausräumung und intervertebraler Fusion bei Spondylitis
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Veröffentlicht: | 19. Oktober 2004 |
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Gliederung
Text
Fragestellung
Im Rahmen dieser Studie wurden prospektiv randomisiert langfristige klinische und radiologische Ergebnisse bei Spondylitispatienten herausgearbeitet, die mit ventro-dorsaler oder ventraler Spondylodese behandelt wurden.
Methoden
22 Spondylitispatienten wurden randomisiert mit ventro-dorsaler oder ventraler Spondylodese operiert. In Gruppe 1 wurden 12 Patienten nach ventraler Ausräumung des Fokus und autologer Spanimplantation mit dorsaler Instrumentation (Universal Spine System) operativ versorgt, in Gruppe 2 erfolgte bei 10 Patienten nach ventraler Ausräumung und Knocheninterposition die ventrale Instrumentation (VentroFix). Die Patienten wurden prospektiv klinisch und radiologisch untersucht sowie mit Selbstbeurteilungsbögen wie dem SF-36, dem Oswestry-Low-Back-Pain-Disability Questionnaire und VAS befragt. Das Follow-up betrug 5,4 Jahre.
Ergebnisse
Bei Patienten mit isolierter ventraler Spondylodese konnte klinisch eine bessere Befindlichkeit und weniger Schmerz im Bereich der Spondylodese festgestellt werden. Zwischen beiden Operationsverfahren war eine annähernd gleiche Komplikationsrate festzustellen. Die radiologische Auswertung zeigte, dass auch über mehrere Jahre mit beiden OP-Verfahren eine stabile Fusion erreicht werden kann.
Schlussfolgerungen
Die ventrale Spondylodese ergibt gegenüber der ventro-dorsalen Spondylodese unter langfristiger Beobachtung Vorteile. Diese bewirken bei vergleichbarer Komplikationsrate postoperativ einen klinisch unauffälligeren Verlauf. Wenn die ventrale Instrumentation im individuellen Fall ausreichend und möglich ist, sollte dies genutzt werden.