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Spinalkanalaufweitung durch Ligamentotaxis und Remodelling nach Wirbelfrakturen mit Spinalkanleinengung
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Veröffentlicht: | 19. Oktober 2004 |
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Text
Fragestellung
Der Einfluss der Ligamentotas is und des biologischen Remodelling als Mechanismen. zur Wiederaufweitung des Spinalkanales wird kontrovers diskutiert. Unter Ligamentotaxis versteht man die Reposition der Bruchstücke durch Lordosierung und Distraktion des Kapselbandapparates. Remodeling beschreibt die Resorption der dislozierten Fragmente, induziert durch Pulsationen der venösen i.ntraspinalen Plexus und atemabhängige Oszillationen des Liquor cerebrospinalis.
Methoden
Um die Wirksamkeit der genannten Mechanismen nachzuweisen, führten wir eine prospektive Studie über einen Zeitraum von 6 Jahren (1995-2001) durch. Die Spinalkanalweite wurde mittels computergestützer Planimetrie bestirre: Die statistische Signifikanzprüfung erfolgte mit Hilfe des t-Tests für gepaarte Stichproben,
Ergebnisse
Für 130 Fälle mit präoperativem und abschließendem CT konnte eine durchschnittliche Aufweitung des Spinalkanales von initial 71,3% auf 94,7% (p=0,400) der normalen Spinalkanalweite ermittelt werden. Für 82 Fälle mit prä- und postoperativem sowie abschließenden CT ergab sich eine durchschnittliche Aufweitung des Spinalkanales von initial 67,4% auf postoperativ 78,3% (p~--U,000) und im weiteren verlauf auf 89,8% (p=0,000) der normalen Spinalkanalweite.
Schlussfolgerungen
Diese Studie bestätigt die Wirksamkeit der Ligamentotaxis und des biologischen Remodellings.