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Nachoperationsrate und Einfluß der Spondylodesestrecke bei instrumentierter posterolumbaler intersomatischer Fusion
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Veröffentlicht: | 19. Oktober 2004 |
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Fragestellung
Die Verwendung verschiedener Operationstechniken zeigt, daß es das ideale Verfahren zur lumbalen Spondylodese nicht gibt. Durch Anwendung der instrumentierten posterolumbalen intersomatischen Fusion (PLIF) können vergleichbar gute Ergebnisse erzielt werden, wie bei den s.g. 360° Fusionstechniken (kombinierte ventro-dorsale Spondylodesen), jedoch ohne das ein zusätzlicher ventraler Zugang erforderlich ist. Im Rahmen einer retrospektiven Studie sollen folgende Fragestellungen beantwortet werden:
1. Wie hoch ist die Nachoperationsrate insgesamt?
2. Hat die Spondylodesestrecke einen Einfluß auf die Nachoperationsrate?
Methoden
Im Zeitraum 1/95 bis 4/02 wurden in unserer Einrichtung 2160 PLIF durchgeführt und insgesamt 3623 Segmente fusioniert. Die Nachoperationen wurden analysiert. Der mittlere Nachbeobachtungszeitraum beträgt 3,3 Jahre.
Ergebnisse
Bei 229 Patienten (11%) machten sich insgesamt 269 (12.5%) Nachoperationen erforderlich. Von den 2160 PLIF waren 402 multisegmental (> 2 Segmente). In diesem Kollektiv mußten 59 (14.7%) Revisionen vorgenommen werden. Der gravierenste Unterschied bestand in der Anschlußdekompensationsrate von 4.7% bei multisegmentalen Spondylodesen gegenüber 2.2% bei mono- und bisegmentalen. Die Nachoperationsrate insgesamt war in den beiden Kollektiven nur geringfügig different (11.9% bei mono- und bisegmental, 14.7% bei multisegmental).
Schlussfolgerungen
Die Spondylodesestrecke zeigt in dieser Studie keinen wesentlichen Einfluß auf die Nachoperationsrate insgesamt. Jedoch fand sich ein deutlich höher Anteil an Anschlußdekompensationen bei multisegmentalen Spondylodesen.