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Revision fehlgeschlagener Schulterhemiprothesen mittels inverser Prothese Typ Delta3®: Indikation und Grenzen
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Veröffentlicht: | 19. Oktober 2004 |
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Text
Fragestellung
Die Ergebnisse konventioneller Hemiprothesen, die bei atraumatischer- oder Frakturindikation eingebaut wurden, werden häufig durch eine Rotatorenmanschetteninsuffizienz bzw. eine Pathologie der Tubercula schwer kompromittiert. Typische klinische Symptome wie Schmerzen u. Funktionseinbußen sind hier häufig. Mit Hilfe der inversen Schulterprothese Typ Delta 3® und ihrer speziellen biomechanischen Eigenschaft besteht die Möglichkeit das Problem der Rotatorenmanschetteninsuffizienz bei anatomischen Prothesen zu lösen.
Methoden
Von 1997 bis 2002 wurde in unserer Abteilung in 17 Fällen eine Revisionsoperation nach Hemiprothese durch Implantation einer inversen Prothese durchgeführt u. mit einem min. Follow up von 24 Mon. nachuntersucht.
Ergebnisse
Bei diesen Patienten zeigte sich, daß die Zahl der OP-assoziierten Komplikationen u. technischen Probleme wie Glenoiddefekte, neuronale Läsionen, Früh- u. Spätinfekte, Gelenkinstabilität sowie Prothesenlockerungen relativ hoch war. Dementsprechend fielen die Ergebnisse weniger zufriedenstellend aus. Diese werden im einzelnen demonstriert und diskutiert.
Schlussfolgerungen
Bei der Analyse der klinischen u. morphologischen Ausgangssituation der Patienten u. der Implantationstechnik lassen sich die Parameter in der Prognose der zu erwartenden Ergebnisse darstellen. Daraus läßt sich eine Empfehlung hinsichtlich der Indikationsstellung, der notwendigen präoperativen Diagnostik u. Planung sowie der operationstechnischen u. implantatspezifischen Besonderheiten für die Revisionsoperation mittels inverser Prothese darstellen.