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Bohrmehlprodukte bei Marknagelungen: Bohrungsdiameter und Zusammenstellung
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Veröffentlicht: | 19. Oktober 2004 |
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Fragestellung
Analyse der Zusammenstellung des Bohrmehls und Differenzen zwischen den Produkten verschiedener Bohrungsdiameter, bei Marknagelung langer Roehrenknochen.
Methoden
Die Bohrungsprodukte von 39 Pat, 21 Femur- und 18 Tibiafrakturen, wurden untersucht Das gewonnene Bohrungsmaterial wurde in einem 10% Formaldehyd-Konzentrat und Paraffin zur routinemaessigen lichtmikroskopischen Untersuchung gesendet. In der quantitativen Analyse des Materiales wurden folgende Parameter ausgewertet: biologisch lebensfaehige Knochenmasse (viable bone mass-VBM) und abgestorbene Knochenmasse (non-viable bone mass-NVBM), Degeneration der Knochen-Grundsubstanz, Zusammenstellung des interstitiellen Bindegewebes, des Knochenmarkes, des Periosteum und des Knorpels.
Ergebnisse
Bei 35 von 39 Pat (90%), zeigte die mikroskopische Untersuchung des Materiales, das von Bohrungen gleichen oder 1 mm geringeren Durchmessers im Vergleich zum mindesten Diameter des Knochenmarkes entnommen wurde, das die VBM 10-90% hoeher ausfiel als die NVBM (i.M. 42%). Bei 15 von 18 Pat (83%), zeigte die Analyse des Materiales von Bohrungen 1 mm groesseren Diameters als den geringsten des Knochenmarkes, eine hoehere NVBM im Vergleich zur VBM, 10-70% (i.M. 40%).
Schlussfolgerungen
Der Bohrungsdiameter zeigt einen engen Zusammenhang mit der VBM und NVBM auf. Es besteht eine statistisch wichtige Differenz zwischen VBM und NVBM, in Korrelation mit den Bohrungsdiametern (R-1 und R+1 category,q = 4.534,P<0.05). Die Transplantatqualitaet des Bohrmehls, bei Bohrungen gleichen oder 1 mm geringeren Durchmessers als den mindesten des Knochenmarkes, erweist sich als biologisch besser.