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Mittelfristiges klinisches, funktionelles und morphologisches Outcome nach ausgeprägten dislozierten intraartikulären Kalkaneusmehrfragmentfrakturen
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Veröffentlicht: | 19. Oktober 2004 |
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Fragestellung
Analyse des mittelfristigen klinischen, funktionellen und radiologischen Outcomes nach operativer Therapie ausgepägter dislozierter intraartikulärer Kalkaneusmehrfragmentfrakturen.
Methoden
Zwischen 1993 und 2000 wurden 56 Patienten mit Kalkaneusfrakturen Sanders Typ III und IV behandelt. Dieser Untersuchung konnten 45 Frakturen bei 43 Patienten zugeführt werden. In 3 Fällen (6,5%) handelte es sich um offene Frakturen. Präoperative CT Untersuchungen wurden zur exakten Klassifikation der Kalkaneusfrakturen nach Sanders und nach der Hannover Kalkaneus-Klassifikation ausgewertet. Alle Frakturen wurden über einen den standardisierten erweiterten lateralen Zugang versorgt. Die mittlere Zeit vom Unfall bis zur operativen Versorgung betrug 10 Tage. Nach offener Reposition und Rekonstruktion der Gelenkflächen erfolgte die Stabilisierung mit Kleinfragment Platten und Schrauben. Bei 18 Frakturen wurden ausgeprägte Defekte mit Spongiosa von gleichseitigen Beckenkamm aufgefüllt. Anschließend erfolgte die frühfunktionelle Nachbehandlung und durchschnittlich 13 monatige Entlastung des betroffenen Beines. Nach durchschnittlich 34 Monaten (18-73 Monate) wurde die follow-up Untersuchung durchgeführt. Es wurden der Kalkaneusscore nach Zwipp, der Maryland Foot Score und die AOFAS Ankle Hindfoot Scale, sowie der rein funktionelle Merle d'Aubginé-Score eingesetzt.
Ergebnisse
Der mittlere Maryland Foot Score lag bei 76,2 Punkten, der mittlere Kalkaneusscore nach Zwipp bei 68,4, der mittlere AOFAS-Score bei 66,7. Rein funktionell erzielten wir in 74 % der Fälle gute bis sehr gute Ergebnisse. Die klinischen Ergebnisse korrelierten mit morphologischen Veränderungen im Subtalargelenk und dem postoperativen Böhler-Winkel.
Schlussfolgerungen
Die nicht gelenkübergreifender Plattenosteosynthese zur Versorgung ausgeprägter intraartikulärer Kalkaneusmehrfragmentfrakturen mit offener Reposition, Rekonstruktion und Retention der anatomischen Form und Gelenkflächen mit frühfunktioneller Nachbehandlung ist geeignet ein mittelfristig positives klinisch und funktionelles Resultat dieser Problemfrakturen zu erzielen.