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Morphologische Analysen zur Veränderung der Knorpelmatrix bei arthrotischen Läsionen im Frühstadium
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Veröffentlicht: | 11. November 2003 |
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Fragestellung
Obwohl Belastungsanalysen dokumentieren, dass bereits bei beginnenden arthrotischen Veränderungen der Gelenkknorpel seine funktionellen Eigenschaften verändert, zeigen morphologische Verfahren erst bei fortgeschrittener Degeneration eindeutige Befunde. Ziel dieser Untersuchung war daher, die Proteoglykanstruktur mit Hilfe von Bindungsstudien exogener Lektine genauer zu analysieren. Hierbei wurde gesunder Gelenkknorpel mit Befunden bei beginnender, bzw. fortgeschrittener Arthrose verglichen.
Methoden
Analysiert wurde hyaliner Gelenkknorpel (8 intakte Präparate, 10 geringgradig und 20 deutlich veränderte Gewebeproben) von Kniegelenken. Lektinhistochemische Methoden (21 exogene Lektine) wurden mit histologischen Standardverfahren zum Proteoglykannachweis, sowie mit immunhistochemischen Verfahren verglichen.
Ergebnisse
Bei lektinhistochemischen Färbungen konnte beim Vergleich zwischen gesundem Knorpelgewebe und beginnender Arthrose charakteristische Unterschiede in der Expression einzelner Glycokonjugatstrukturen in kleinen Läsionen dokumentiert werden. Diese waren in den synovialisnahen Bereichen besonders ausgeprägt. Mit den Standardfärbungen hingegen konnten die frühen Alterationen nicht erkannt werden.
Schlussfolgerungen
Die Lektinhistochemie ist eine sensitive Färbemethode zur morphologischen Früherkennung arthrotischer Knorpelveränderungen. Die praktische Bedeutung der Färbemethode muß jedoch durch weitere Untersuchungen abgeklärt werden.