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Kultivierung humaner Knorpelzellen in unterschiedlich beschichteten Kulturkammern
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Veröffentlicht: | 11. November 2003 |
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Fragestellung
Im dargestellten Versuch wurde die Bedeutung einzelner Matrixkomponenten für die Aufrechterhaltung des morphologisch differenzierten Zustands der Chondrozyten in der 2D Kultivierung in unterschiedlich beschichteten Kulturkammern untersucht.
Methoden
Plastik-Objektträger mit aufgesetzter Kammer wurden mit folgenden Komponenten der ECM beschichtet: Kollagen Typ II (0,25 mg/ml), Hyaluronsäure (5 mg/ml) und Aggrecan (0,25 mg/ml) rein oder in Mischung. Humane Chondrozyten der Passage 2 wurden für 2 Wochen in Kultur gehalten. Die Morphometrie von jeweils 20 Zellen wurde in einer Blindprobe an gefärbten Dünnschichtschnitten untersucht, die Matrixproduktion wurde durch REM direkt visualisiert. Neben der Fläche wurden Länge und Dicke der Zellen ermittelt. Der Quotient aus Länge und Dicke gab dabei Aufschluss über die durchschnittliche Zellform.
Ergebnisse
Während bei mit Hyaluronsäure beschichteten Kulturkammern das Verhältnis Länge zu Dicke der Zellen 20:1 betrug, führte eine Beimischung von Kollagen Typ II und Aggrecan zu einer Abnahme des Längen/Dicken-Verhältnis auf etwa 10,3 zu 1. Ausschliesslich mit Aggrecan beschichtete Kulturkammern lieferten mit 8,8 zu 1 das beste Längen/Dicken-Verhältnis.
Schlussfolgerungen
Art und Mischungsverhältnisse unterschiedlicher Komponenten der hyalinen Matrix haben Auswirkungen auf die Morphologie von auf ihnen kultivierten humanen Chondrozyten.