gms | German Medical Science

67. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Unfallchirurgie
89. Tagung der Deutschen Gesellschaft für Orthopädie und Orthopädische Chirurgie
44. Tagung des Berufsverbandes der Fachärzte für Orthopädie

11. bis 16.11.2003, Messe/ICC Berlin

Chondrogene Differenzierung von modifizierten Mesenchymalen Stammzellen in "Pellet Culture" mit Hilfe von adenoviralen Vektorsystemen

Meeting Abstract (DGOOC 2003)

  • corresponding author Arnulf Pascher - Univ. Klinik für Orthopädie Graz, Auenbruggerplatz 6, 8036, Graz, Phone: 0043 316 385 3874
  • G. Palmer - Center for Molecular Orthopaedics, Harvard Medical School, Boston, MA, USA
  • E. Gouze - Center for Molecular Orthopaedics, Harvard Medical School, Boston, MA, USA
  • J.N. Gouze - Center for Molecular Orthopaedics, Harvard Medical School, Boston, MA, USA
  • O. Betz - Center for Molecular Orthopaedics, Harvard Medical School, Boston, MA, USA
  • A. Steinert - Center for Molecular Orthopaedics, Harvard Medical School, Boston, MA, USA
  • B. Johnston - Department of Orthopaedics, Case Western Reserve University, Cleveland, Ohio, USA
  • C.H. Evans - Center for Molecular Orthopaedics, Harvard Medical School, Boston, MA, USA
  • S.C. Ghivizzani - Center for Molecular Orthopaedics, Harvard Medical School, Boston, MA, USA

Deutsche Gesellschaft für Unfallchirurgie. Deutsche Gesellschaft für Orthopädie und orthopädische Chirurgie. Berufsverband der Fachärzte für Orthopädie. 67. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Unfallchirurgie, 89. Tagung der Deutschen Gesellschaft für Orthopädie und Orthopädische Chirurgie und 44. Tagung des Berufsverbandes der Fachärzte für Orthopädie. Berlin, 11.-16.11.2003. Düsseldorf, Köln: German Medical Science; 2003. Doc03dguO32-7

Die elektronische Version dieses Artikels ist vollständig und ist verfügbar unter: http://www.egms.de/de/meetings/dgu2003/03dgu1047.shtml

Veröffentlicht: 11. November 2003

© 2003 Pascher et al.
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Gliederung

Text

Fragestellung

Die Absicht dieser Studie war es das "Pellet Culture System" von mesenchymalen Stammzellen (MSCs) als in vitro Modell für gentherapeutische Ansätze in der Knorpelreparation zu adaptieren.

Methodik

MSCs aus Knochenmarkaspirat von Hasen wurden kultiviert und mit adenoviralen Vektoren verschiedener Konzentration infiziert (0,10, 20, 100, 200, 800 MOI (Multiplicities of Infection)), die TGF-beta, BMP2, IGF1 und grün fluoreszierendes Protein (GFP) kodierten. Die Zellen wurden in einer Dichte von 4x105 Zellen/ml in Polypropylen Röhrchen durch Zentrifugation pelletiert und kultiviert. Das Medium wurde mit Ascorbat-2-Phosphat (37.5 microg/ml) und Dexamethason (10-7 M) angereichert. Als positive Kontrolle dienten Kulturen mit rekombinantem TGF-beta(10 ng/ml). Die Transgenexpression wurde mit ELISA gemessen. Nach 3 Wochen wurden die "Pellets" histologisch aufgearbeitet.

Ergebnisse

Die Transgenexpression war MOI abhängig und fiel mit der Zeit ab. Abhängig von der Konzentration zeigten die Gruppen mit TGF-beta und BMP2 exprimierenden MSCs und die Gruppe mit exogen beigemengtem TGF-beta in der Histologie eine extensive Proteoglykanfärbung der Matrix. Immunhistochemisch färbten sich diese Pellets hoch positiv für Kollagen Typ II, während Kollagen Typ I fehlte.

Schlussfolgerung

Mit Hilfe von adenoviralen Vektoren kann der Transfer von Wachstumsfaktoren in Abhängigkeit von der Transgenexpression Chondrogenese in Pellets primärer MSCs induzieren. Das "Pellet Culture System" stellt ein gutes Modell zur Erforschung gentherapeutischer Ansätze zur Knorpelreparation dar.