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Die filmlose Orthopädie: Konsequenzen der flächendeckenden Einführung eines digitalen Bildarchivierungssystems
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Veröffentlicht: | 11. November 2003 |
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Gliederung
Text
Fragestellung
Welche Erfahrungen bestehen bei der Weiterentwicklung eines digitalen Röntgensystems als flächendeckendes Verfahren in einer orthopädischen Abteilung?
Methoden
Nach Einführung eines webbasierten Bildnetzes im Bereich der Ambulanz (1/01) und den Stationen (8/01) soll mit dem Ziel des Verzichts auf konventionelle Röntgenfilme der Ausbau des Systems in den Bereichen "OP" und "Visite" erfolgen. Im Rahmen der Systemerweiterung werden Methoden der Projektarbeit und eine Mitarbeiterbefragung eingesetzt. Das Vorgehen wird hinsichtlich des Aufwands, des Nutzens und der Konsequenzen für die Abteilungsorganisation analysiert.
Ergebnisse
Die flächendeckende Umsetzung des Projekts erfordert hohen finanziellen und personellen Aufwand. Die Ausweitung des Systems auf die Bereiche "OP" und "Visite" generiert vielfältige Schnittstellen, die die Fehleranfälligkeit erhöhen und damit die Akzeptanz durch die Mitarbeiter einschränken. Zu verzeichnen ist eine Verlagerung der Arbeitsbelastung von medizinischem Hilfspersonal auf ärztliches Personal, dem durch Reorganisation der Arbeitsabläufe begegnet werden muß. Vorteile bestehen in einer sicheren Archivierung und kliniksweiten Verfügbarkeit der Bildinformationen.
Schlussfolgerungen
Vor Einführung eines flächendeckenden digitalen Bildnetzwerkes ist eine Analyse der Anforderungen und der verfügbaren Mittel erforderlich. Das vorgestellte System ist derzeit Abteilungen mit zusätzlichen Ressourcen im IT Bereich vorbehalten. Die Kombination mit berufsgruppenübergreifenden Umstrukturierungen der Arbeitsabläufe erscheint sinnvoll.