Artikel
Die Wertigkeit von 3D-Ultraschall am Bewegungsapparat
Suche in Medline nach
Autoren
Veröffentlicht: | 11. November 2003 |
---|
Gliederung
Text
Fragestellung
3D-Ultraschall gewinnt in vielen medizinischen Disziplinen immer mehr an Bedeutung. Softwarebasierte Systeme, die Freihand-Scanning erlauben, konkurrieren mit 3D-fähigen volldigitalen Geräten. Ziel dieser Studie war der Vergleich der Aussagefähigkeit zwischen konventionellen 2D-Verfahren und der neuen 3D-Technik bei Fragestellungen am Bewegungsapparat.
Methoden
Über einen definierten Zeitraum wurden alle notwendigen sonographischen Untersuchungen und sonographischen Verlaufskontrollen in der Kinder- und Säuglingssprechstunde, der Allgemein- und Rheumasprechstunde an der Poliklinik der orthopädischen Klinik der MHH mit einem volldigitalen 3D-fähigen Ultraschallgerät durchgeführt. Insgesamt konnten 102 Patienten mit verschiedenen Erkrankungen des Stütz- und Bewegungsapparates untersucht werden. Bei dem verwendeten Gerätetyp wird ein dreidimensionales Zielvolumen durch einen mechanisch gesteuerten Schwenk des Transducers gewonnen. Untersucht wurde u.a. die Säuglingshüfte und die Rotatorenmanschette
Ergebnisse
Aufgrund der geringen Impedanzunterschiede zwischen den gelenknahen Gewebeschichten war eine automatisierte Gewebetypisierung und eine damit verbundene Autoselektion v.a. bei der Rotatorenmanschette und der Säuglingshüfte nur schwer möglich. Eine dreidimensionale Darstellung konnte erst nach aufwendiger manueller Nachbearbeitung (Postprocessing) erreicht werden.
Schlussfolgerungen
Zum jetzigen Zeitpunkt bietet die Möglichkeit zur 3D-Darstellung in der Diagnostik des Bewegungsapparates keine derartigen Vorteile die die Einführung in die tägliche Routine rechtfertigt