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Abstützschalen in der Revisionsendoprothetik des Hüftgelenks: 1-15 Jahres Ergebnisse von Müller-Ring, Ganz- und Burch-Schneider- Schale
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Veröffentlicht: | 11. November 2003 |
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Gliederung
Text
Fragestellung
Klinische und radiologische Ergebnisse nach Rekonstruktion acetabulärer Defekte mittels Abstützschale und Knochentransplantation bei Pfannenrevision
Methodik
Zwischen 1986 und 2001 wurden an unserer Klinik 343 Pfannenrevisionen mit Spongiosaplastik durchgeführt. Hierbei wurden 25 Burch-Schneider Schalen, 135 Ganz-Schalen und 183 Müller-Ringe implantiert. Das durchschnittliche Alter der Patienten zum Zeitpunkt der Operation war 67 Jahre (27-93 Jahre). Die durchschnittliche Nachuntersuchungszeit dieser konsekutiv, retrospektiven Studie war 4 Jahre (1-15 Jahre). Acetabuläre Knochendefekte wurden entsprechend der AAOS-Klassifikation erfaßt. In der überwiegenden Zahl der Fälle wurden homologe Spongiosaplastiken in die Defekte eingebracht. Hierbei wurden verschiedene Techniken der Aufbereitung durchgeführt: Strukturelle Allografts, gemahlene Spongiosa, Spongiosachips und gemischte Verfahren wurden hier angewendet.
Ergebnisse
Mehrmalige Revisionen und Begleiterkrankungen schränkten die Beurteilung klinischen Ergebnisse entsprechend ein. Die mittlere Überlebenszeit der Implantate nach 4 Jahren war >90%.Implantatwanderung und Schraubenbruch traten gehäuft bei alleiniger Verankerung der Abstützschale im Allograft auf.
Schlußfolgerung
Zufriedenstellende, klinische Ergebnisse können unter Verwendung aller drei Pfannenrevisionsschalen erzielt werden. Die vollständige oder teilweise Resorption der eingebrachten Allografts mit nachfolgender Migration oder Versagen der Revisionsschalen stellen das zentrale Problem nach Pfannenrevision mit Spongiosaplastik dar.