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Klassifikation der periprothetischen Membran bei Endoprothesenlockerung
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Veröffentlicht: | 11. November 2003 |
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Fragestellung
Die Etablierung definierter histopathologischer Kriterien zur Klassifikation der periprothetischen Membran bei Endoprothesenlockerung zur Standardisierung und ätiologischen Abklärung des Lockerungsprozesses.
Methoden
Die Klassifikation lässt durch definierte histopathologische Charakteristika folgende vier Typen unterscheiden:
Typ I: Periprothetische Membran vom abriebinduzierten Typ (Makrophagen und multinuekläre Riesenzellen nehmen mehr als 20% der Fläche ein)
Typ II: Periprothetische Membran vom infektiösen Typ (mindestens 5 high-power-fields mit mindesten je 2 neutrophilen Granulozyten)
Typ III: Periprothetische Membran vom Mischtyp (Kriterien für Typ I und Typ II sind erfüllt)
Typ IV: Periprothetische Membran vom Indifferenztyp (weder Kriterien für Typ I noch für Typ II)
Periprothetisches Gewebe von 150 Patienten (w n=84, m n=66) mit Hüft- und Knieendoprothesen wegen Arthrose wurde von drei Untersuchern klassifiziert.
Ergebnisse
Die Reproduzierbarkeit zwischen den drei Befundern war vergleichbar mit der anderer histopathologischer Klassifikationsschemata. Die Konsensus-Diagnose der drei Befunder zeigte eine gute Übereinstimmung mit den klinischen und mikrobiologischen Diagnosen.
Schlussfolgerungen
Die histopathologische Analyse zeigt eine gute Reproduzierbarkeit und Korrelation dieses histopathologischen Klassifikationssystems und ermöglicht somit eine standardisierte Diagnose der Endoprothesenlockerung.