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67. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Unfallchirurgie
89. Tagung der Deutschen Gesellschaft für Orthopädie und Orthopädische Chirurgie
44. Tagung des Berufsverbandes der Fachärzte für Orthopädie

11. bis 16.11.2003, Messe/ICC Berlin

Aktive und passive Bewegungsanalyse der HWS - Untersuchung an 200 Patienten im Rahmen orthopädischer Heilverfahren

Meeting Abstract (DGOOC 2003)

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  • corresponding author Martin Vogel - Rehberg-Klinik, Braunlager Str. 25, 37444, St. Andreasberg, Phone: 05582/801-219, Fax: 05582/801-222
  • S. Kühnel - Rehberg-Klinik, Braunlager Str. 25, 37444, St. Andreasberg, Phone: 05582/801-219, Fax: 05582/801-222
  • S. Lüssenhop - Rehberg-Klinik, Braunlager Str. 25, 37444, St. Andreasberg, Phone: 05582/801-219, Fax: 05582/801-222

Deutsche Gesellschaft für Unfallchirurgie. Deutsche Gesellschaft für Orthopädie und orthopädische Chirurgie. Berufsverband der Fachärzte für Orthopädie. 67. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Unfallchirurgie, 89. Tagung der Deutschen Gesellschaft für Orthopädie und Orthopädische Chirurgie und 44. Tagung des Berufsverbandes der Fachärzte für Orthopädie. Berlin, 11.-16.11.2003. Düsseldorf, Köln: German Medical Science; 2003. Doc03dguO9-5

Die elektronische Version dieses Artikels ist vollständig und ist verfügbar unter: http://www.egms.de/de/meetings/dgu2003/03dgu0848.shtml

Veröffentlicht: 11. November 2003

© 2003 Vogel et al.
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Gliederung

Text

Fragestellung

Die Bewegungsanalyse bietet objektive und reproduzierbare Daten. Für den Einzelfall sind diese jedoch mitunter wenig aussagekräftig (Hanke, 1998). Ziel war es , herauszufinden, ob durch die Kombination einer aktiven und einer passiven Messung deren Interpretation verbessert werden kann.

Methodik

Bei 200 Pat. mit der Erstdiagnose einer Cervicobrachialgie ohne radikuläre Symptomatik wurde eine aktive und passive Bewegungsanalyse (Zebris-System) der HWS durchgeführt. Die Ergebnisse wurden mit anthropometrischen und sozialmedizinischen Parametern verglichen.

Ergebnisse

* Die passiven Bewegungsumfänge sind größer als die aktiven.

* Die Differenz zwischen aktiven und passiven Bewegungsumfängen ist bei Frauen größer als bei Männern.

* Zwischen dem Alter und dem Ausmaß der Flexion/Extension besteht aktiv gemessen eine negative Beziehung; passiv besteht diese nicht.

* Zwischen sozialmedizinischen Parametern (z.B. Arbeitsfähigkeit, Dauer der Arbeitsunfähigkeit, "letzte Tätigkeit noch möglich?", Arbeitslosigkeit, Rentenantragstellung) und den Bewegungsumfängen ergibt sich kein Zusammenhang.

Schlussfolgerung

Es besteht ein enger Zusammenhang zwischen der aktiven und passiven Messung der HWS, wobei deren gegenseitige Beziehung gewissen Gesetzmäßigkeiten gehorcht. Bestehen hiervon Abweichungen, so ist von einer Interpretation der Ergebnisse abzuraten. Bei kooperativen Pat. hatten sozialmed. Begehren keinen Einfluss auf das Ergebnis. Die Kombination der aktiven und passiven Bewegungsanalyse der HWS führt zu einer besseren Aussagefähigkeit der Ergebnisse.