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Transpositionsoperation bei Lähmung der Streckmuskulatur der Hand
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Veröffentlicht: | 11. November 2003 |
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Text
Fragestellung
Wie sind die mittelfristigen Ergebnisse der operativen Wiederherstellung der Dorsalextension der Fingergelenke und des Handgelenkes sowie der Daumenabduktion bei isolierten Paralysen des N. radialis? Wie können etablierte Verfahren optimiert werden?
Methoden
Von 10.1997 bis 07.2002 wurden 15 Patienten nach folgender Methode operiert: Die Sehne des M. flexor carpi ulnaris wird am Pisiforme abgesetzt und subkutan getunnelt auf die Sehnen des M. extensor digitorum tranponiert sowie die Sehne des M. palmaris longus auf die des M. extensor pollicis longus. Nach dem Abschwellen werden alle Patienten nit einer dynamischen Schiene versorgt. Prospektiv wurde die Handfunktion in festgelegten Intervallen untersucht. Der postoperative Beobachtungszeitraum betrug 0,5-6 Jahre (Median 1,5 Jahre).
Ergebnisse
Nach der von Haas vorgeschlagenen Einteilung erreichten alle Patienten ein gutes Ergebnis (0° Extension in Finger- und Handgelenk). Der Kraftgrad der Streckung betrug 4 (nach Seddon). Die aktive Abduktion des Daumens konnte auf 20°-35° (Median 25°) verbessert werden. Patienten dieser Gruppe würden sich nochmals operieren lassen.
Schlussfolgerungen
Durch die beschriebene OP- und Nachbehandlungsmethode konnten Verklebungen vermieden und Rehabilitationszeiten verkürzt werden. Es wurde eine hohe subjektive Akzeptanz bei den Patienten erreicht.