Artikel
Erfahrungen beim endoprothetischen Ersatz der MCP- sowie PIP-Gelenke durch zementierte DIGITOS®-Endoprothesen der Firma OSTEO
Suche in Medline nach
Autoren
Veröffentlicht: | 11. November 2003 |
---|
Gliederung
Text
Fragestellung
Welche Komplikationen traten bei 34 implantierten, zementiert verankerten DIGITOS®-Fingergelenksendoprothesen der Firma OSTEO im Verlauf auf? Korellieren die erhobenen klinischen und röntgenologischen Parameter mit den Ergebnissen des patientenorientierten Bewertungsschemas?
Methoden
Im Rahmen einer retrospektiven klinischen sowie röntgenologischen Erhebung wurden 21 Patienten mit insgesamt 34 implantierten Endoprothesen an den MCP-sowie PIP-Gelenken untersucht. Diese Patienten waren von 1994 bis 1999 operativ versorgt worden. Die subjektiven Kriterien konnten mittels DASH-Fragebogen ausgewertet werden. Bei der klinischen Beurteilung wurden die Bewegungsausmaße nach der Neutral-Null-Methode, Stabilitätsuntersuchungen sowie Messungen der Faustschlußkraft sowie der Spitzgriffkraft mit dem Vigorimeter herangezogen.
Ergebnisse
Die retrospektive Untersuchung der 15 Frauen und 6 Männer mit einem durchschnittlichen follow up von 7 Jahren und 3 Monaten konnte zeigen, daß von den klinischen Parametern hauptsächlich die Spitzgriff- sowie Faustschlußkraft mit den subjektiven Angaben der Patienten im DASH-Score korellieren. Als Hauptkomplikation im Verlauf zeigten sich Osteolysen am knöchernen Verankerungsbereich der Endoprothesen, welche zu einer frühzeitigen Lockerung führten.
Schlussfolgerungen
Bei der Verlaufsbeurteilung nach Fingerendoprothesenimplantation stellt die Messung der Faustschluß-u.Spitzgriffkraft ein wichtiges Kriterium dar. Hinsichtlich der Ergebnisse der Verlaufsbeurteilung werden DIGITOS®-Fingerendoprothesen in der untersuchenden Klinik nicht mehr implantiert.