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67. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Unfallchirurgie
89. Tagung der Deutschen Gesellschaft für Orthopädie und Orthopädische Chirurgie
44. Tagung des Berufsverbandes der Fachärzte für Orthopädie

11. bis 16.11.2003, Messe/ICC Berlin

Vergleichende Studie zur Komorbididtät bei Patienten mit Coxarthrose zur Hüft-TEP-Versorgung anhand zweier Kollektive von 1990/91 und 2000/2001

Meeting Abstract (DGOOC 2003)

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  • corresponding author Oliver Coenen - Klinik und Poliklinik für Orthopädie der Universität zu Köln, Joseph-Stezlmann-Straße 24, 50931, Köln, Phone: 0221-4784616
  • H.G. Göddertz - Klinik und Poliklinik für Orthopädie der Universität zu Köln, Joseph-Stezlmann-Straße 24, 50931, Köln, Phone: 0221-4784616
  • F. Popken - Klinik und Poliklinik für Orthopädie der Universität zu Köln, Joseph-Stezlmann-Straße 24, 50931, Köln, Phone: 0221-4784616

Deutsche Gesellschaft für Unfallchirurgie. Deutsche Gesellschaft für Orthopädie und orthopädische Chirurgie. Berufsverband der Fachärzte für Orthopädie. 67. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Unfallchirurgie, 89. Tagung der Deutschen Gesellschaft für Orthopädie und Orthopädische Chirurgie und 44. Tagung des Berufsverbandes der Fachärzte für Orthopädie. Berlin, 11.-16.11.2003. Düsseldorf, Köln: German Medical Science; 2003. Doc03dguK21-7

Die elektronische Version dieses Artikels ist vollständig und ist verfügbar unter: http://www.egms.de/de/meetings/dgu2003/03dgu0724.shtml

Veröffentlicht: 11. November 2003

© 2003 Coenen et al.
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Gliederung

Text

Fragestellung

Es wurde untersucht, ob sich das Patientengut unter dem Einfluß von FP und DRG ändert. Insbesondere die Komorbidität sowie intra- und postoperative Komplikationen sollten verglichen werden.

Methoden

Die Daten wurden aus Akten von je 100 aufeinanderfolgend operierten Patienten gewonnen. Es wurden zwei Kollektive 90/91 sowie 00/01 gebildet. Die Daten wurden mittels SPSS ausgewertet.

Ergebnisse

Die Gruppen zeigen keinen Unterschied bezüglich Alter, Gewicht, ASA, Voroperationen ,Vorerkrankungen, Operationsdauer und intraoperativ verabreichten EKs. Signifikant höher war 00/01 die postoperative Intensivpflichtigkeit(0,2±0,4 / 0,41 ±1,8 Tage), die postoperativ verabreichten EKs(0,27±0,74 / 0,72±1,1, obwohl ein Retransfusionssystem eingeführt wurde), und die postoperativen Auffälligkeiten(5/33). Dies bei einem Rückgang der postoperativen Liegezeit von 25±5,5 auf 21,3±2,4 Tage. Die Liegezeit der neuen Gruppe weist eine deutlich geringere Schwankung auf.

Schlussfolgerungen

Das Patientengut hat sich geändert. Die Unterschiede zeigten sich nicht in den präoperativen Erkrankungen bzw. der Morbidität gemessen an der ASA-Klassifikation. Der postoperative Versorgungsaufwand war größer bei gleichzeitigem Ansteigen der postoperativen Auffälligkeiten. Grund hierfür könnte die gestiegene Arbeitsbelastung in der Gesundheitsversorgung mit geminderter Qualität sein. Als Nebenbefund wird anhand der Liegezeit postoperativ deutlich, welchen Einfluß wirtschaftliche Faktoren auf medizinisch zu begründende Entscheidungen haben.