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Revisionsoperationen nach OSG - Totalendoprothesen
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Veröffentlicht: | 11. November 2003 |
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Fragestellung
Die Totalendoprothese des OSG hat mit der Entwicklung der 3-Komponenten-Modelle und durch deren Langzeiterfahrungen eine neue Dimension in der Versorgung der postarthritischen und arthrotisch-destruktiven Veränderungen des OSG herbeigeführt. Obwohl häufig eine entscheidende Schmerzreduktion und Bewegungssteigerung postoperativ erwartet werden kann, bleiben Fehlschläge nicht aus. An dieser Stelle interessieren vor allem die Fehlerquellen und die Gründe für notwendige Revisionsoperationen und die entsprechenden Vorgehensweisen.
Methodik
Im Zeitraum von 07/97 bis 12/02 wurden 97 S.T.A.R. OSG-Totalendoprothesen bei 94 Patienten in unserem Haus implantiert, wobei im Rahmen einer prospektiven Nachuntersuchung 88 Prothesen kontrolliert werden konnten. Das mittlere FU-Intervall bei den durchschnittlich 57,9 Jahre alten Patienten betrug 3,9 Jahre. Revisionsoperationen erfolgten bei 18 Patienten.
Ergebnisse
18 Prothesen (20,4%) bei 18 Patienten mussten im Mittel nach 0,9 Jahren in insgesamt 26 Eingriffen revidiert werden. Überwiegende Gründe hierfür waren anfangs persistierende Wundheilungsstörungen und mechanische Komplikationen. Abgesehen von 3 Patienten, bei denen eine Arthrodese unumgänglich war, konnte durch Weichteileingriffe oder Wechsel einzelner Komponenten eine Besserung der Beschwerden erreicht werden. 12 der 18 reoperierten Patienten würden nochmals eine OSG-TEP befürworten.
Schlussfolgerung
Trotz nötiger Revisionen stellt die OSG-Totalendoprothese weiterhin nicht nur eine Alternative zur Arthrodese des OSG dar.