Artikel
Das Erlanger Konzept zur Computer Assistierten Chirurgie in der Hüftendoprothetik
Suche in Medline nach
Autoren
Veröffentlicht: | 11. November 2003 |
---|
Gliederung
Text
Fragestellung
Die Computertomographie (CT) wird in unserer Klinik zur Planung, Durchführung und Auswertung im Bereich CAS-Hüfte verwendet. Die CT ist die genaueste Methode zur Erfassung der komplexen Anatomie des Beckens.
Methoden
Präoperativ Spiral-CT; Datenverarbeitung im Planungssystem CAPPA-Plan dreidimensional; Übertragung mittels MOD zum Navigationssystem (CAS Innovations AG, Erlangen); intraoperative Registrierung des Patienten durch kombiniertes Surface-Pair-Point-Matching; postoperativ erneut CT-Datensatz-Erhebung statt konventioneller Röntgenaufnahme, Verwendung der Daten für postoperative Tools zur Bestimmung der reellen Implantatposition (Anteversion/Inklination) und der Knochendichtebestimmungen.
Ergebnisse
Erste Leichenversuche zeigen hohe Übereinstimmungen von präoperativer Planung und postoperativen Ergebnis. Durchschnittliche Abweichung von 0,5° bei der Inklination, keine Abweichung bei der Anteversion. Absolute Abweichungen für die Einzelfälle maximal 2°. Erste klinische Ergebnisse zeigen eine stabile Funktion des Systems bis jetzt ohne Abbruchindikation.
Schlussfolgerungen
Zur seriösen Beurteilung der Leistungsfähigkeit eines Navigationssystems in der Hüftendoprothetik ist die Verwendung von CT-Daten prä- und postoperativ notwendig. Auch die Möglichkeit einer Knochenreaktionsanalyse macht ein CT-basiertes Konzept in der Computer unterstützten Chirurgie, wie in Erlangen verwendet, von der Planung bis zur postoperativen Kontrolle wertvoll.