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Analyse früh explantierter Hüftpfannen aus hochvernetztem Polyethylen
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Veröffentlicht: | 11. November 2003 |
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Fragestellung
Ein Hauptproblem künstlicher Hüftgelenke ist durch Abriebpartikel verursachte Osteolyse. Um dieses Problem zu eliminieren und die Abriebbeständigkeit des Polyethylens (PE) zu verbessern wurden hochvernetzte PE's entwickelt. Die Analyse von Explantaten aus Durasul (Centerpulse Orthopedics), welche nur kurzzeitig implantiert waren, liefern wertvolle Hinweise zu den auftretenden Abriebmechanismen. Dies ist insofern wichtig, da radiologische Untersuchungen noch nicht Aussagekräftig sind.
Methoden
16 explantierte Alpha Einsätze aus Durasul wurden analysiert. Die Implantationszeit der Explantate betrug 3 bis 26 Monate. Die Gründe für die Revision sind materialunabhängig. Zur Untersuchung wurde Mikroskopie und 3D-Vermessung verwendet.
Ergebnisse
In der Artikulation liegen die Bearbeitungsspuren teils eingeebnet vor oder zeigen eine in hohem Grade verkratzte Oberfläche. Der belastete Bereich zeigt mikroskopische Änderungen der Morphologie wie Kräuselung und Falten, welche durch Scherung induziert sind und zu Überlappungen der Falten mit einer Tiefe von maximal 5 µm führen können. In einigen Fällen zeigen die explantierten Einsätze eine gelbe Verfärbung, welche auf die Absorption von Körperflüssigkeit zurückgeführt werden kann.
Schlussfolgerungen
Die Analyse der Explantate zeigt, dass keine nachteilige Abnutzungen oder Schädigungen bei einer Implantationsdauer von 3-26 Monaten auftreten. Durch die hohe Abriebbeständigkeit akkumulieren sich Kratzer an der Oberfläche, was zum stark zerkratzten Aussehen führt.